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WAZ: Unstatthafte Staatshilfen - Kommentar von Christopher Shepherd

Geschrieben am 15-10-2008

Essen (ots) - Wenn Finanzminister Steinbrück sich gegen
Milliardenhilfen für die Autoindustrie ausspricht, dann hat er Recht.
Denn: Was soll der Staat noch alles bezahlen, um die Wirtschaft zu
stützen? Dann kann die öffentliche Hand gleich bei allen Branchen
einspringen, die unter der Krise leiden. Das wäre auch so ziemlich
jeder Industriezweig.
Schon beim Rettungspaket des Staates für die Banken konnten einem ja
Bedenken hinsichtlich der Richtigkeit kommen. Diese Hilfen sind aber
noch zu rechtfertigen, weil andernfalls die (immer noch nicht
gebannte) Gefahr des kompletten wirtschaftlichen Zusammenbruchs
droht.
Nun führt die Autolobby an, dass auch die USA ihre Autoindustrie
unterstützt. Für dieses 25-Milliarden-Paket müssen aber auch dort die
Steuerzahler gerade stehen. Vernünftiger ist dagegen in Deutschland
die Umstellung der Kfz-Steuer auf Basis des CO2-Ausstoßes. Das ist
Anreiz für den Bau von klimafreundlicheren und spritsparenden Wagen,
was wiederum ein hervorragendes Kaufargument ist. Bedauerlich, dass
mancher Autohersteller das nicht längst erkannt hat.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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