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Engagement am Arbeitsplatz - Viel Luft nach oben

Geschrieben am 16-10-2008

Köln (ots) -

- Fehlender Wertekonsens, mangelnde Wertschätzung und geringes
Vertrauen zentrale Ursachen für eingeschränktes Engagement von
Arbeitnehmern
- Erhebliche wirtschaftliche Folgen für die Unternehmen

Nur jeder zweite Arbeitnehmer in Deutschland ist den eigenen
Angaben zufolge mit seiner Arbeit zufrieden und zugleich motiviert,
für seinen Arbeitgeber einen besonderen Einsatz zu leisten. Rund ein
Drittel zeigt am Arbeitsplatz hingegen nur eingeschränktes
Engagement. Zwischen 10 und 20 Prozent aller erwerbstätigen
Bundesbürger können sogar als ausgesprochen unzufrieden, demotiviert
und ihrem Arbeitgeber nur wenig verbunden gelten.

Dies zeigt der aktuelle "YouGov PeopleIndex 2008" des
Marktforschungs- und Beratungsinstituts psychonomics AG, der
quartalsweise das Engagement, die Identifikation und die Bindung der
Beschäftigten in Deutschland sowie relevante Einflussfaktoren im
Unternehmen ermittelt. 10.000 Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 62
Jahren werden im Rahmen der Studie regelmäßig befragt.

Im ersten Halbjahr 2008 lag der aggregierte
Arbeitnehmer-Engagement-Index mit 69,2 von 100 möglichen Indexpunkten
auf einem mittleren Niveau. Trotz reichlich Frust und Zurückhaltung
im deutschen Arbeitsalltag überwiegen insgesamt noch Arbeitsfreude
und persönlicher Einsatz; gleichwohl zeigt das für den
wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen unverzichtbare Engagement
ihrer Beschäftigten erhebliches Steigerungspotenzial. Zwischen Frauen
und Männern bzw. jüngeren und älteren Arbeitnehmern lassen sich in
punkto Engagement am Arbeitsplatz keine markanten Unterschiede
verzeichnen.

Förderliche Faktoren für ein höheres Arbeitnehmerengagement

Die stärksten Zusammenhänge mit dem Engagement der Arbeitnehmer
weisen vor allem die Übereinstimmung der Wertvorstellungen der
Beschäftigten mit den Unternehmenswerten, eine offene und ehrliche
Kommunikationskultur, ausreichende Freiräume für eine effektive
Arbeitsgestaltung, das faire und unterstützende Verhalten der
Führungskräfte auf, und nicht zuletzt auch das Gefühl, dass die
eigene Meinung im Unternehmen etwas zählt.

"Das Engagement von Arbeitnehmern ist keine ´technisch´
manipulierbare Größe, durch förderliche Arbeitsbedingungen aber
positiv beeinflussbar. Engagement wächst vor allem auf der Basis
wertorientierter, wertschätzender und vertrauensbasierter Beziehungen
im Unternehmen." erläutert Studienleiterin Dr. Frauke Bastians von
der psychonomics AG.

Mit der Umsetzung hapert es aber oft noch in der
Unternehmenspraxis: So bekunden beispielsweise nur 57 Prozent der
Arbeitnehmer großes Vertrauen in die Kompetenz der
Unternehmensleitung, und nur 63 Prozent sind sich in
Problemsituationen der Unterstützung ihrer Führungskräfte sicher.
Zudem sehen sich lediglich 41 Prozent der Beschäftigten für ihre
Arbeit angemessen bezahlt an, etwa jeder vierte Arbeitnehmer (28%)
vermisst zudem insgesamt eine angemessene Wertschätzung.
Besorgniserregend sind auch die Ergebnisse, dass jeder dritte
Arbeitnehmer nur sehr eingeschränkt hinter seinem Unternehmen steht
und sich etwa jeder vierte Beschäftigte zudem nicht sicher ist, ob er
auch in einem Jahr noch für seinen jetzigen Arbeitgeber tätig sein
will.

Erhebliche wirtschaftliche Konsequenzen

Dies bleibt nicht ohne Folgen: Die wirtschaftlichen Folgen eines
Teufelskreises aus mangelndem Vertrauen, fehlender Wertschätzung,
geringem Engagement und den üblichen wechselseitigen
Schuldzuschreibungen sind enorm. Denn bis zu dreißig Prozent der
Unterschiede im wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen - so zeigte
kürzlich erst eine weitere Studie der psychonomics AG im Auftrag des
Bundesministeriums für Arbeit und Soziales - hängen von der Stärke
des Engagements der Mitarbeiter ab, welches wiederum maßgeblich von
der Qualität der Mitarbeiterorientierung im Unternehmen beeinflusst
wird.

Mit dem "YouGov PeopleIndex" bietet psychonomics Unternehmen nun
die Möglichkeit, das Engagement, die Identifikation und die Bindung
der eigenen Beschäftigten im Rahmen von Mitarbeiterbefragungen
individuell zu ermitteln und mit nach Branche und Unternehmensgröße
differenzierten Durchschnittswerten und Benchmarks zu vergleichen.
Durch die gezielte Analyse der zentralen organisationalen
Einflussfaktoren wird zudem eine systematische Förderung des
Engagements der Mitarbeiter im Unternehmen möglich.

Ansprechpartnerin: Dr. Frauke Bastians (Studienleitung) - E-Mail:
frauke.bastians@psychonomics.de - Tel.: +49 (0)221 42061-432 -
Internet: www.psychonomics.de

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25608
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25608.rss2

Pressekontakt:

Kommunikations- und Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstraße 19
D-50931 Köln
T +49 (0)177 295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de


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