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Booz & Company Global Innovation Studie: Unternehmen internationalisieren Forschung & Entwicklung

Geschrieben am 21-10-2008

München (ots) - Deutsche Unternehmen steigern ihre
Forschungsausgaben um über 13% / Weltweit wachsen F&E-Ausgaben um
10%, in Europa um 12%, bei sinkender Innovationsintensität / Globale,
fokussierte F&E-Vernetzung erfolgskritisch / Wettbewerbsvorteile
durch globales Innovations-Management

Die Bedeutung von Forschung und Entwicklung (F&E) nimmt im
globalen Wettbewerb weiter zu. Die deutschen Unternehmen haben im
vergangenen Jahr ihre Zurückhaltung aufgegeben und setzen wieder
verstärkt auf Innovationen. Besonders auffällig ist dabei die
internationale Ausrichtung: Konsequent wie nie zuvor treiben die
Unternehmen die Verankerung ihrer F&E-Aktivitäten rund um den Globus
mit hohem Tempo voran und setzen auf den Auf- und Ausbau
internationaler Netzwerke. Das sind die zentralen Ergebnisse der
aktuellen "Global Innovation 1.000"-Studie der internationalen
Strategieberatung Booz & Company. Diese untersucht die F&E-Budgets
und -Strategien der 1.000 Unternehmen mit den weltweit höchsten
Ausgaben in diesem Bereich.

Multinationale Konzerne haben im vergangenen Jahr ihre
Investitionen in Innovationen im Vergleich zum Vorjahr massiv erhöht:
weltweit um rund 10% auf insgesamt 492 Mrd. US$. Die deutschen
Konzerne steigerten ihre F&E-Budgets in 2007 ebenfalls deutlich und
können im Vergleich sogar noch stärker zulegen: Um 13% auf 35,8 Mrd.
US$. "Damit setzt sich die deutsche Industrie wieder an die Spitze
bei Innovationen in Europa", so Stefan Eikelmann, Sprecher der
deutschen Geschäftsführung von Booz & Company. "Gleichzeitig ist das
Verhältnis von F&E-Ausgaben zum Umsatz im Vergleich zum Vorjahr von
4,1% auf 4,8% ebenfalls gestiegen." Im weltweiten Wettbewerb liegen
China und Indien mit einer Steigerungsrate von 22% ganz vorn. Auch in
der Gesamtanzahl ist die deutsche Wirtschaft mittlerweile mit
insgesamt 45 Unternehmen (im Vorjahr 40) in der globalen
Innovations-Champions-League stark vertreten. Volkswagen (19),
Siemens (21), Daimler (24) und BMW (29) rangieren sogar unter den
Top30. Der Wermutstropfen an dieser Stelle: Hinter der
Automobilindustrie, wo Deutschland beachtlich auftritt, klafft eine
Lücke.

Globale Innovationsnetzwerke sichern strategische Vorteile

Bereits mehr als 90% der 1.000 untersuchten Unternehmen verfolgen
Forschungsaktivitäten außerhalb ihrer Mutterländer. Dabei kommen rund
60% des Etats außerhalb der Länder zum Einsatz, in denen diese
Unternehmen ihren Hauptsitz haben. "Entscheidend für eine
erfolgreiche Innovationsstrategie ist nicht allein das
Investitionsvolumen, sondern in erster Linie eine global
ausgerichtete Strategie", erläutert Eikelmann. "Die Finanzkrise wird
nun sicher weltweit zu verstärktem Druck auf Innovationsbudgets
führen. Es besteht die Gefahr, dass die Unternehmen an falscher
Stelle sparen. Dabei zahlen sich antizyklische F&E-Investments
erfahrungsgemäß aus." Die Studie belegt zudem: Unternehmen, die mehr
als 60% ihres F&E-Budgets im Ausland allokieren, stehen eindeutig
besser da - das gilt für alle untersuchten Kenngrößen wie
Umsatzwachstum, operative Marge, Aktienrendite, Marktkapitalisierung
oder Gesamtkapitalrentabilität. Der Erfolg der globalen Vernetzung
von Innovationsaktivitäten resultiert dabei nicht mehr nur aus den
niedrigeren Faktorkosten. Ausreichender Zugang zu Top-Talenten sowie
Nähe zu und Verständnis der großen lokalen Absatzmärkte spielen dabei
eine immer wichtigere Rolle.

Aus strategischer Sicht erweist sich ein weiteres Ergebnis als
zentral: Demnach wirtschaften Unternehmen besonders erfolgreich, die
ein globales, dabei aber auf wenige Standorte fokussiertes,
F&E-Netzwerk etablieren. Eine überschaubare Komplexität birgt
mehrfache Vorteile: Der Austausch an Informationen lässt sich
effektiver managen; gleichzeitig profitieren Firmen von
Skaleneffekten: etwa bei Qualifizierung, IT und Kommunikation.
F&E-Aktivitäten insbesondere in China und Indien sind zudem ein
wichtiges Sprungbrett für die Erschließung dieser Zukunftsmärkte.

Sektorübergreifende Innovation bringt Wettbewerbsvorteil

Um die Marktchancen kommender Jahrzehnte rechtzeitig in Angriff zu
nehmen, ist der Blick über den Tellerrand der eigenen Branche von
zentraler Bedeutung. Das gilt für die Produkte im eigenen Segment
aber gerade auch in Bereichen, in denen zwischen heute weitgehend
getrennten Branchen neue Schnittstellen entstehen. So kann ein
Innovations-Netzwerk beispielsweise zwischen Energieversorgern und
Werkstoffherstellern einen erheblichen Beitrag zu Innovationen im
Bereich Energieeffizienz leisten. "Erfolgreich werden diese Projekte
aber nur dann sein, wenn auch die Umsetzung von Innovationszielen
differenzierten strategischen Überlegungen folgt", so das Fazit von
Stefan Eikelmann.

Design der Studie "Global Innovation 1.000" von Booz & Company:
Für die Studie identifiziert Booz & Company die Top 1.000 der
globalen Unternehmen, die ihre F&E-Ausgaben veröffentlichen. In einem
zweiten Schritt wurden für die Studie die wichtigsten Finanz-,
Umsatz-, Ertrags-, Kosten- und Profitabilitätskennzahlen der
vergangenen sechs Jahre analysiert und in Zusammenhang mit den
historischen Ausgaben für F&E gebracht. Die Zuordnung der Unternehmen
zu Regionen folgt der Angabe des Unternehmensitzes. Die F&E-Ausgaben,
die Siemens etwa in den USA tätigt, fließen somit in die Region
Europa ein.

Über Booz & Company:

Booz & Company ist mit mehr als 3300 Mitarbeitern in 58 Büros auf
allen Kontinenten eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Zu
den Klienten gehören erfolgreiche Unternehmen sowie Regierungen und
Organisationen.

Unser Gründer Edwin Booz formulierte bereits 1914 die Grundlagen
der Unternehmensberatung. Heute arbeiten wir weltweit eng mit unseren
Klienten zusammen, um die Herausforderungen globaler Märkte zu
meistern und nachhaltiges Wachstum zu schaffen. Dazu kombinieren wir
einzigartiges Marktwissen sowie tiefe funktionale Expertise mit einem
praxisnahen Ansatz. Unser einziges Ziel: unseren Klienten jederzeit
den entscheidenden Vorteil zu schaffen - Essential Advantage.
Informationen zu unserem Management-Magazin strategy+business finden
Sie unter www.strategy-business.com

Originaltext: Booz & Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/44015
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_44015.rss2

Pressekontakt:
Robert Ardelt
Manager Marketing & Communications
Tel. 089 / 54 52 5 529 oder 0170 / 22 38 529
Fax: 089 / 54 52 5 602
Email: robert.ardelt@booz.com
Internet: www.booz.com/de


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