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Saarbrücker Zeitung: Länder wollen gemeinsames Abitur - Gipfelpapier sieht auch verbindliche Sprachtests vor

Geschrieben am 21-10-2008

Saarbrücken (ots) - Die Länder wollen spätestens 2010 gemeinsame
Abiturvorgaben in Deutsch, Mathematik und Fremdsprachen vorlegen. Wie
die "Saarbrücker Zeitung" (Mittwochausgabe) berichtet, geht dies aus
dem neuesten Entwurf der "Qualifizierungsinitiative" hervor, die auf
dem Bildungsgipfel in Dresden von Bund und Ländern beschlossen werden
soll und die der Zeitung vorliegt. Demnach sind ab 2013 auch
zentrale Standards für die Abiturprüfungen in den Naturwissenschaften
vorgesehen.

Zugleich planen die Länder in den nächsten zwei Jahren die
Einführung von verbindlichen Sprachtests für alle Kinder vor der
Einschulung. Bis 2012 soll dem Papier zufolge eine bedarfsgerechte
Förderung sichergestellt werden. Bund und Länder verpflichten sich
darüber hinaus, angesichts des Ausbaus des Betreuungsangebotes für
Kinder unter drei Jahren 80.000 zusätzliche Erzieher zu
qualifizieren, verstärkt auch solche mit Migrationshintergrund.

Überdies planen Bund und Länder laut Zeitung, Meistern, Technikern
und Fachwirten den Zugang zu den Universitäten zu erleichtern.
Voraussetzung ist ein erfolgreicher Berufsabschluss und eine
dreijährige Berufstätigkeit. Wegen der verkürzten Schulzeit und dem
gleichzeitigen, späteren Renteneintritt ist zudem vorgesehen, das
Angebot der beruflichen Weiterbildung auszubauen. Um Erwerbstätige zu
ermuntern, sich fortzubilden, soll eine Bildungsprämie eingeführt
werden.

Laut Zeitung bekunden Bund und Länder in dem Entwurf zwar die
Absicht, "ihre Aufwendungen für den Bildungsbereich weiter zu
erhöhen". Konkrete Summen werden aber nicht genannt.

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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