WAZ: Die Fratze des Krieges - Kommentar von Rolf Potthoff
Geschrieben am 21-10-2008 |
Essen (ots) - Der Film "Anonyma" wird noch tiefer erschüttern als es die Verfilmung der Gustloff-Tragödie tat, die das elendige Sterben Tausender Flüchtlinge in den letzten Kriegsjahren beschrieb.
Denn dieser Film zeigt eine widerwärtige Seite des an Widerwärtigem reichen Kriegs: Massenvergewaltigungen wehrloser Frauen durch Rotarmisten. Das wurde nicht vom pervertierten Hirn eines Drehbuchautors ersponnen, es ist Fakt.
Es kam zu den unbeschreiblichen Exzessen, weil Stalins Hass-Propaganda die Armee buchstäblich dazu trieb, auf diese Weise Rache zu nehmen für Hitlers Vernichtungsfeldzug gegen das sowjetische Reich. Es kam zu der Entmenschlichung, weil sich unter den 25 Millionen sowjetischen Ziviltoten durch den deutschen Krieg die Familien zahlloser Rotarmisten befanden.
Das entschuldigt in keiner Weise die Gräuel. Für das Leid, das man den Frauen antat, gibt es nicht einen einzigen Rechtfertigungsgrund. Doch es zeigt Zusammenhänge auf. Und es verpflichtet zum politischen Engagement. Denn auch heute werden in Kriegen Vergewaltigungen als "moralbrechendes Mittel" befohlen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
165595
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) zum Akademikermangel Rostock (ots) - Ab 2014 sollen in Deutschland zwischen 180 000 und 490 000 Akademiker fehlen. Auf dieser Liste der aussterbenden Arten stehen insbesondere Ingenieure und Naturwissenschaftler. Das liegt vor allem am deutschen Bildungswesen: In vielen Schulen führen Mathematik, Chemie und Physik ein Schattendasein - bis hin zur gymnasialen Oberstufe. Und es gibt trotz steigenden Interesses bei Studienanfängern viel zu wenig Naturwissenschafts- oder Technik-Absolventen, um den Bedarf der Wirtschaft zu decken. Ein Ingenieur würde jetzt einfach mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Ackermann Halle (ots) - Frau Merkel ist offensichtlich empört über Herrn Ackermann, der dieser Tage gesagt haben soll, dass er sich schämen würde, wenn die Deutsche Bank in der Krise Staatsgeld annehmen müsste. Wenn man unbedingt will, kann man darin eine Diffamierung dieser Staatshilfe sehen. Aber genauso könnte auch gelten, dass es für ihn als tüchtigen Banker undenkbar ist, finanzielle Hilfe von außen annehmen zu müssen. Es wird auch von der Deutschen Bank nachgeschoben, dass sie - wie erfreulich! - kein Kapital von außen benötige. Es bleibt mehr...
- Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG (Rostock) zur Regierungserklärung Erwin Sellerings (SPD), Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern Rostock (ots) - Sellering versuchte möglichst viele Bereiche anzusprechen, die ihm wichtig erscheinen. Bei den derzeit politisch heikelsten Problemen - dem Umgang mit der Volksinitiative gegen das geplante Steinkohlekraftwerk Lubmin und der vorgesehenen Kürzung des Landesblindengelds - vermied der Ministerpräsident jedoch eindeutige Positionen. Was noch nicht ist, kann ja noch werden. In der derzeitigen Schweriner Kuschel-Koalition dürfte es Erwin Sellering eigentlich leicht fallen, deutlicher Profil zu zeigen. Vielleicht sogar in den mehr...
- LVZ: Leipziger Volkszeitung zum Bildungsgipfel Leipzig (ots) - Von Anita KeckeGroße Steine auf dem Weg zum BildungsgipfelDie Erwartungen an den heutigen Bildungsgipfel in Dresden lesen sich wie eine ellenlange Wunschliste an den Weihnachtsmann. Sie zeigen aber auch, wie weit es noch ist bis zur Bildungsrepublik Deutschland, die Kanzlerin Angela Merkel wahlkampfträchtig ausgerufen hat. Deutschland steht im Vergleich der Industrieländer sowohl bei den Bildungsausgaben als auch bei den Schulabbrechern und der Chancengleichheit nicht gut da. Als Folgen daraus zeichnen sich schon jetzt mehr...
- Allg. Zeitung Mainz: zum Armutsbericht Mainz (ots) - Auf der einen Seite stellt der Staat Milliarden zur Rettung der Banken bereit. Auf der anderen Seite steigt die Armut in Deutschland und da bleibt die öffentliche Hand offenbar fest in der Tasche. Viele Menschen können diese Ungerechtigkeit nicht verstehen. Das Unbehagen über die ungleiche Behandlung ist mittlerweile selbst bei denen spürbar, die sonst gerne für die Stärkeren sprechen. Denn die wirklich gewaltige Vitaminspritze für das Finanzwesen lässt sich nur aus einem Grund rechtfertigen: Alle anderen Optionen wären mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|