(Registrieren)

Allianz sieht große Zukunft in Asien

Geschrieben am 28-02-2005

Bruce Bowers, CEO von Allianz Asia-Pacific, spricht mit AllianzGroup.com News über jüngste Erfolge und künftige Aussichten in der dynamischen Region.

Allianz Group Asia Pacific
Singapur, 25. Februar 2005

AllianzGroup.com News: Mr. Bowers, wie schätzen Sie die Aussichten für die asiatischen Märkte im laufenden Jahr ein und was bedeutet das für die Allianz?

Bowers: Die wirtschaftliche Dynamik von neuen Versicherungsmärkten wie Asien übertrifft seit mehreren Jahren die der Industrieländer. Die Einnahmen aus Lebensversicherungen wachsen dort jährlich um 10,4 Prozent, bei Sachversicherungen um 7,3 Prozent, nach einer Studie des Marktforschungsinstituts Sigma.

Vor dem Hintergrund dieses Wachstums, immer besserer Wirtschaftsdaten und steigender Haushaltseinkommen konzentriert sich die Allianz in Asien mit ihrer Strategie auf Kernmärkte. Das wird der Gruppe nachhaltige Ertragssteigerungen einbringen.

Kernwachstumsmärkte für die Allianz in Asien sind China, Indien, Malaysia, Thailand und Indonesien, und dort wollen wir organisch wachsen und wo möglich auch Zukäufe realisieren. Die Allianz wird jede Gelegenheit nutzen, ihre Beteiligungen an den Gesellschaften im Zuge der Liberalisierung der dortigen Märkte und der zunehmenden politischen Akzeptanz ausländischer Investoren zu vergrößern.

Derzeit tragen die Schaden- und Unfallversicherungen zusammen mit Lebens- und Krankenversicherungen in der Region Asien-Pazifik ungefähr 5,6 Prozent zum Prämienaufkommen der Gruppe insgesamt bei. Unsere Strategie konzentriert sich weiterhin darauf, entscheidende Marktpositionen in sorgfältig ausgewählten Ländern und Geschäftsbereichen zu etablieren und damit nachhaltigen Wert zu schaffen.

? 2003 hat Allianz das globale Programm '3+Eins' ins Leben gerufen, mit dem Wettbewerbsfähigkeit und Wert der Allianz Group nachhaltig gesteigert werden sollen. Können Sie uns einige Beispiele zur Umsetzung dieses Programms in Asien erzählen?

Bowers: Alle unsere Unternehmen in Asien engagieren sich für das '+Eins' des Programms, für nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung, und viele unserer Geschäftsbereiche können echte Fortschritte vorweisen.

Zu den Erfolgsgeschichten gehören unsere Joint-Ventures in Indien. Nach nur drei Jahren Geschäftsbetrieb ist Bajaj Allianz General in der Gewinnzone; das Prämienaufkommen von Bajaj Allianz Life ist im letzten Jahr um 325 Prozent gewachsen. Beide Unternehmen zählen zu den drei größten privaten Versicherern. Das verdanken sie einem unternehmerischen Führungsstil, innovativen Produkten und dem Multikanalvertrieb. Er läuft über Vertreter, Banken und Online-Portale, aber auch über Autohändler.

In Taiwan hat Allianz President Life Insurance das Bancassurance-Modell von Allianz Life in den USA übernommen und an die dortigen Verhältnisse angepasst. Mit seinen 200 Mitarbeitern ist das Unternehmen derzeit der führende Anbieter fondsgebundener Produkte in Taiwan. 2003 hat es 834 Millionen Euro an Prämien eingenommen.

In anderen asiatischen Ländern gehören wir infolge eines starken Managements, innovativer Strategien und der Fähigkeit, nachhaltig Wert zur erzeugen, jetzt schon zu den fünf größten ausländischen Versicherungen. Das gilt für China, Indonesien, Korea, Malaysia und Thailand.

? Bestandteil des 3+Eins-Programms ist auch der Aufbau starker Kundenbeziehungen. Was bedeutet das für die Allianz in Asien?

Bowers: Die Allianz ist ein Dienstleister. Wo immer wir tätig sind, wir müssen uns auf unsere Kunden konzentrieren und ihre Bedürfnisse auf dem höchstmöglichen Niveau erfüllen. Gleichzeitig hängt unser Erfolg von der Entwicklung neuer Geschäftsfelder und dem Verkauf rentabler Produkte ab. Jeder Markt hat seine ganz besonderen Bedürfnisse.

Praktisch gesehen müssen wir für das Neugeschäft beispielsweise in Indien Lösungen anbieten, die jedes Segment, jede Altersgruppe und jedes Einkommen bedienen. Das sind einerseits Lebens- und Sachversicherungen, andererseits aber Produkte für spezifische Bedürfnisse wie etwa Hochzeitsversicherungen in Indien und China.

Es ist Aufgabe der Versicherer, ihre Produkte für asiatische Kunden noch attraktiver zu machen, insbesondere da der Konkurrenzdruck von anderen Finanzmarktinstrumenten zunimmt. Entscheidend wird es sein, neue Versicherungen einzuführen und zu vermarkten.

? In vielen asiatischen Ländern haben Sie das Geschäftsmodell des Joint-Ventures gewählt. Warum?

Bowers: Joint-Venture-Strukturen haben den großen Vorteil, dass wir uns mit Partnern vor Ort zusammentun können – dadurch gewinnen wir mit dem lokalem Know-how einen echten Mehrwert.

Unsere Partner in Thailand beispielsweise sind der angesehene Mischkonzern C.P. Group und eine der führenden Banken des Landes, die Ayudhya Group Bank. Unser indischer Partner Bajaj ist als Hersteller von zwei- und dreirädrigen Fahrzeugen im ganzen Land bekannt und in Taiwan ist die Uni-President Group ein bekannter Lebensmittelproduzent, der zudem als Franchisenehmer Starbucks und Seven Eleven in chinesischen Provinzen vertritt.

Diese regionalen Player haben nicht nur zugkräftige Markennamen aufgebaut, sondern verfügen auch über starke Organisationen, die den Vertrieb unserer Produkte an eine große Kundenbasis erleichtern.

Wir wollen in Asien lokaler als die internationalen, aber internationaler als die lokalen Wettbewerber auftreten. Das ist unsere Strategie.

Über Allianz Asia-Pacific

Allianz operiert in 15 Ländern des asiatisch-pazifischen Raums. In Staaten wie Malaysia, Thailand und Korea hält Allianz bei Schaden- und Unfallversicherungen einen Spitzenplatz unter den ausländischen Versicherern. In vielen Märkten ist die Allianz Gruppe zudem mit Renten-, Kranken- und Kreditversicherungen, mit Industrieversicherungen sowie im Investmentbanking vertreten.

Diese Aussagen stehen, wie immer, unter unserem Vorbehalt bei Zukunftsaussagen, der Ihnen oben rechts zur Verfügung gestellt wird.

 

Faith Thoms
Allianz Group Asia Pacific
Fon: +65.6.297.2724
E-Mail senden

Quelle: Pressrelations.de

Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

166

weitere Artikel:
  • Varial, Infor & Partner präsentieren sich auf der CeBIT 2005

    Siegen, 1. März 2005 – Die Varial Software AG stellt auf der diesjährigen CeBIT in Hannover viele neue Innovationen und Produkte vor. Hierunter zählen unter anderem der Listgenerator für das Finanzwesen und die Personalwirtschaft, mit dem Anwender bequem flexible Datenauswertungen aus der Varial-Software generieren. Darüber hinaus wurde das Finanz- und Liquiditätsmanagement von Varial weiter ausgebaut und um die Möglichkeit der Konsolidierung von Finanz- und Liquiditätsplänen beliebig vieler Unternehmen – bei Großkonzernen wichtig – erweitert. mehr...

  • Eurex startete Future auf Midcap-Aktienindex MDAX
    Start des neuen Indexfutures am 21. März/ Ferscha: 'Liquidität in Midcap-Werten nimmt zu'

    02.03.2005 - Der internationale Terminmarkt Eurex führt zum 21. März einen Future auf den Midcap Aktienindex MDAX® ein. Market Maker garantieren von Anfang an Liquidität in dem neuen Produkt.

    'Im Aktienhandel verzeichnen Midcaps das stärkste Wachstum. Die Liquidität in diesen Werten hat in den letzen Jahren deutlich zugenommen und damit auch das Interesse der Anleger,' sagte Rudolf Ferscha, CEO von Eurex. 'Mit dem MDAX-Future bieten wir mehr...

  • Handymarkt kühlt sich nach Rekordjahr 2004 ab
    Gartner: Absatz soll 2005 um acht Prozent auf 730 Millionen steigen
    Egham (pte, 02. Mär 2005 17:11) - Der weltweite Handymarkt wird sich nach einem Rekordabsatz im Jahr 2004, der selbst die kühnsten Erwartungen übertroffen hat, im kommenden Jahr deutlich abkühlen. Im vergangenen Jahr sind nach Berechnungen der Marktforscher von Gartner http://www.gartner.com rund 674 Mio. Handys über die Ladentische gegangen und damit 30 Prozent mehr als im Jahr davor, berichtet das Wall Street Journal. Für 2005 rechnet Gartner mit einem Absatz mehr...

  • Neuemissionsplattform für elektronisches Bookbuilding

    Kooperation von Dresdner Kleinwort Wasserstein und entory/ entory integriert Neuemissionsplattform bei Pilotkunde DZ BANK

    Die entory AG und Dresdner Kleinwort Wasserstein (DrKW) werden künftig IT-Lösungen für die elektronischen Handelsbereiche von Finanzdienstleistern anbieten. Das erste Kooperationsprojekt der beiden Unternehmen ist die Integration der in der Vergangenheit mehrfach ausgezeichneten Neuemissionsplattform 'e-bookbuilding' für die DZ BANK. entory ist strategischer Partner von Dresdner Kleinwort Wasserstein.

    Die mehr...

  • Neue 2-Euro-Gedenkmünzen

    Messeneuheiten von der World Money Fair Basel

    Neue 2-Euro-Gedenkmünzen

    (pdn) Die Basler Münzenmesse 'World Money Fair' stand auch im Zeichen eines noch sehr jungen Sammelgebiets. Denn erst seit dem vergangenen Jahr besteht für die Euro-Länder die Möglichkeit, einmal jährlich außer der normalen 2-Euro-Umlaufmünze eine weitere Münze dieses Nennwerts mit Gedenkmotiv zu prägen. So präsentierte Österreich die erste 2-Euro-Gedenkmünze des Landes und Luxemburg nutzte den Messetermin als Erstverkaufstag für seine Gedenkprägung des Jahrgangs mehr...

Mehr zu dem Thema Innovation/Produkt

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Partner für Innovation

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht