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Projekte vor Ort für eine Stärkung der Kakaowirtschaft / Barry Callebaut engagiert sich in Afrika

Geschrieben am 29-10-2008

Zürich/Frankfurt am Main (ots) -

- Baumpflanzprojekt in Tansania: 250.000 Kakaobäume für 3.000
Bio-Kleinbauern zur Steigerung von Ertrag und Einkommen
- Verdreifachung der Kakaoverarbeitungskapazität in der
Elfenbeinküste: Investition von EUR 30 Mio. (knapp CHF 50 Mio.)
über die letzten zwei Jahre in den Ausbau der Kakaofabrik in San
Pedro; Schaffung von 75 festen und mehreren Hundert
Saisonstellen; neu 105.000 Tonnen Verarbeitungskapazität
- Gesundheitszentrum in der Elfenbeinküste: medizinische
Grundversorgung für 18.000 Menschen im Kakaoanbaugebiet von Goh
nahe San Pedro

Barry Callebaut, der weltweit führende Hersteller qualitativ
hochwertiger Kakao- und Schokoladenprodukte, engagiert sich seit
vielen Jahren für eine nachhaltigere Kakaowirtschaft in Afrika.
Afrika liefert etwa 70% der Weltkakaoernte. Im Oktober 2008 lancierte
Barry Callebaut ein Baumpflanzprojekt für Bio-Kleinbauern in Tansania
und weihte an der Elfenbeinküste die massiv erweiterte Kakaofabrik in
San Pedro sowie ein Gesundheitszentrum für Kakaobauern und ihre
Familien in Goh ein.

Baumpflanzprojekt für 3.000 Kakaobauern in Tansania

Im Oktober 2008 starteten Biolands und Barry Callebaut,
unterstützt von Sarotti und dem Internetportal Utopia, ein
Baumpflanzprojekt: 250.000 Kakaosämlinge wurden in mehr als 100
Baumschulen in verschiedenen Dörfern der Region Mbeya, im Südwesten
Tansanias, aufgezogen. Die daraus entstehenden Schösslinge sind in
etwa drei Monaten, spätestens im März 2009, kräftig genug, um
ausgepflanzt zu werden und die bestehenden Kakaopflanzungen zu
verjüngen. Das zusätzliche Anpflanzen von 10.000 Frucht- und
Schattenbäumen erhöht die Biodiversität und den Ertrag und ist für
den Eigenbedarf der rund 3.000 Bauern gedacht. Das geringe Entgelt,
das die Bauern für den Kauf der Bäume aufbringen müssen, dient dazu,
die erworbenen Bäumchen entsprechend wertzuschätzen und mit der
nötigen Sorgfalt zu behandeln - ein wichtiger Aspekt für das Gelingen
des Projekts.

Biolands in Tansania ist der grösste afrikanische Exporteur von
zertifiziertem Biokakao und verkauft seit 2000 seine gesamte Ernte
der höchsten Qualitätsstufe an Barry Callebaut. Im April 2008 erwarb
Barry Callebaut eine 49%-ige Beteiligung an Biolands. Seit der
Gründung im Jahr 1999 arbeitet Biolands direkt mit mittlerweile rund
20.000 Kleinbauern zusammen, um ihnen faire Preise zu gewährleisten
und ihnen zu helfen, die Qualität und den Wert ihrer Produktion zu
verbessern. Dazu gehören unter anderem die Umstellung auf Bio-Anbau,
die Schulung in verbesserten Anbaumethoden sowie die Aufbesserung des
Familieneinkommens und Sicherung des Eigenbedarfs aus weiteren
Agrarprodukten wie Kaffee, Paprika, Sesam, Zitrusfrüchte, Mango oder
Avocado. Weder Biolands noch Barry Callebaut besitzen selber
Kakaoplantagen oder planen den Kauf von Plantagen.

Für Verbraucher in Deutschland wird das Engagement für das
Kakaobaum-Projekt in Tansania ab sofort im Regal ersichtlich. Auf
jeder 100-Gramm-Tafel der Marke Sarotti BIO befindet sich ein
Aufkleber, der auf die Aktion hinweist und zum Mitmachen aufruft. Wer
sich über den Link www.sarotti.de/utopia auf die das Projekt
begleitende Aktionsseite führen lässt, wird als Unterstützer der
Initiative gezählt. Sarotti ist die Endverbraucher¬marke von Barry
Callebaut in Deutschland. Utopia ist eine rasch wachsende
Internet-Community, deren Mitglieder sich zu strategischem Konsum und
einem nachhaltigen Lebensstil bekennen. Sowohl über den Kauf einer
Schokoladentafel Sarotti BIO als auch den Besuch der Utopia-Website
www.utopia.de/kakao können interessierte Verbraucher das
Baumpflanzprojekt unterstützen. Jede gekaufte Tafel Schokolade steht
für einen neu gepflanzten Kakaobaum, jeder Klick auf den Zähler der
von Utopia eingerichteten Aktionsseite für einen Nutz- oder
Schattenbaum (bis maximal 250.000 Kakaobäume und maximal 10.000
weitere Bäume).

Verdreifachung der Kakaoverarbeitungskapazität in der Kakaofabrik
von Barry Callebaut in San Pedro, Elfenbeinküste

Ebenfalls Ende Oktober weihte Barry Callebaut die neuen
Produktionsanlagen in der bestehenden, ISO9001-zertifizierten
Kakaofabrik ihrer Tochtergesellschaft SACO in San Pedro, im Westen
der Elfenbeinküste, ein. Die Investition in Höhe von EUR 30 Mio.
(knapp CHF 50 Mio.) über die letzten zwei Jahre, durch welche die
jährliche Verarbeitungskapazität auf 105.000 Tonnen verdreifacht und
weitere 75 feste Arbeitsstellen in der Fabrik und mehrere hundert
Saisonstellen in der Bohnensortier- und -reinigungsanlage geschaffen
wurden, ist ein Zeichen für das langfristige Engagement von Barry
Callebaut in der Elfenbeinküste. Es untermauert auch die Strategie
von Barry Callebaut, den Kakao vermehrt direkt vor Ort statt über die
Rohwarenterminbörsen einzukaufen und einen Teil des Kakaos schon in
den Anbauländern weiter zu verarbeiten.

Medizinische Grundversorgung für 18.000 Menschen in einem
wichtigen Kakaoanbaugebiet im Westen der Elfenbeinküste

Die durchschnittliche Lebenserwartung in der Elfenbeinküste
beträgt weniger als 50 Jahre. Fast 15% der Kinder sterben vor dem
fünften Lebensjahr, und auf 100.000 Lebendgeburten sterben über 800
Frauen in der Schwangerschaft oder bei der Geburt (Quellen: WHO,
UNO). Ende Oktober 2008 hat Barry Callebaut in Goh, in der von San
Pedro, ein Gesundheitszentrum zur medizinischen Grundversorgung der
ansässigen Kakaobauern und ihrer Familien eingeweiht. Die Einrichtung
wird 18.000 Menschen medizinische Hilfe bieten. Das Zentrum verfügt
über ein Sprechzimmer, ein Krankenzimmer für stationäre Patienten,
eine Apotheke und ein Geburtshaus. Alle 7.000 Mitarbeitenden von
Barry Callebaut waren eingeladen, im Rahmen eines Radsportprojektes
den Bau des Gesundheitszentrums zu unterstützen.

Die Motivation für dieses Engagement in Afrika erklärt CEO Patrick
De Maeseneire wie folgt: "Afrika ist für uns und unser Geschäft von
grösster Bedeutung, denn schon im Anbauland wird die Qualität des
fertigen Schokoladenprodukts bestimmt. Deshalb ist es für uns
wichtig, dass wir etwas an diese Länder zurückgeben. Oft ist Armut
die Ursache für nicht nachhaltige Anbaupraktiken und missbräuchliche
Kinderarbeit, was inakzeptabel ist. Unsere Bemühungen im Bereich der
sozialen unternehmerischen Verantwortung setzen ganz am Anfang der
Wertschöpfungskette an, nämlich bei den Kakaobauern, um Wege zu mehr
Nachhaltigkeit in der komplexen und fragmentierten Kette vom Anbau
des Kakaos bis hin zum Endprodukt zu finden. Hinzu kommen
verschiedene Programme in den Bereichen Hausbau,
Gesundheitsversorgung und Bildungsförderung für unsere rund 800
Mitarbeitenden in den Kakaoanbauländern Afrikas und Südamerikas." Als
einziges Kakao- und Schokoladenunternehmen betreibt Barry Callebaut
Kakaofabriken in allen bedeutenden Kakaoanbauländern der Welt:
Elfenbeinküste, Ghana, Kamerun, Brasilien und Malaysia.

Barry Callebaut ( www.barry-callebaut.com ):

Mit einem Jahresumsatz von über CHF 4 Mrd./ EUR 2.6 Mrd. für das
Geschäftsjahr 2006/07 ist die in Zürich ansässige Barry Callebaut der
weltweit grösste Hersteller von hochwertigen Kakao- und
Schokoladenprodukten - von der Kakaobohne bis zum fertigen Produkt im
Verkaufsregal. Barry Callebaut ist in 26 Ländern präsent, unterhält
rund 40 Produktionsstandorte und beschäftigt über 7000
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen steht im Dienst der
gesamten Lebensmittelbranche - von industriellen
Nahrungsmittelherstellern über gewerbliche Anwender von Schokolade
wie Chocolatiers, Confiseure oder Bäcker bis hin zu den
internationalen Einzelhandelskonzernen. Barry Callebaut bietet auch
umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Produktentwicklung,
Verarbeitung, Schulung und Marketing an.

Originaltext: Barry Callebaut AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70482
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70482.rss2

Pressekontakt:
Generell:
Gaby Tschofen
VP Corp. Communications Barry Callebaut AG
Phone: +41 43 204 04 60
E-mail: gaby_tschofen@barry-callebaut.com

Deutschland:
:relations Gesellschaft für Kommunikation mbH
Sascha Tischer
Phone: +49 69 963 652 14
E-Mail: s.tischer@relations.de


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