Märkische Oderzeitung: Zur Debatte über die Verwendung der Solipaktmittel im Osten:
Geschrieben am 12-06-2006 |
Frankfurt/Oder (ots) - Es handelt sich dabei nicht nur um ein Ost-West-Problem. Dass man besser wirtschaften kann, zeigt Sachsen. Es geht in letzter Konsequenz um das Problem der Länderverantwortlichkeit. Wieviel Solidarität ist geboten? Und wo sind die Grenzen, weil eigenes Handeln gefordert ist? Die ostdeutschen Länder fühlen sich bei dieser Debatte schnell auf den Schlips getreten. Müssen sie aber nicht. Denn man braucht bloß - Berlin lassen wir als Sonderfall mal außen vor - einen Blick auf Bremen oder das Saarland zu werfen. Dorthin sind nämlich über viele Jahre Milliarden an Sonderzuwendungen des Bundes geflossen - mit dem Effekt, dass beide heute erneut die Hand aufhalten. Und keiner ruft Skandal wegen der politischen Versäumnisse, die die Not dort erst zugelassen und dann nicht aus der Welt geschafft hat. Die Politik im Osten sollte nicht versuchen, dieses Beispiel nachzuahmen. Es wäre klüger, sich jetzt der Diskussion zu stellen, als eine Praxis zu verteidigen, die Probleme in die Zukunft schiebt. Eine bloße Lockerung der Förderkriterien ist keine Lösung.
Originaltext: Märkische Oderzeitung Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=55506 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_55506.rss2
Rückfragen bitte an: Märkische Oderzeitung CvD Telefon: 0335/5530 563 cvd@moz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
16722
weitere Artikel:
- LVZ: Carsten Schneider: Neuen Länder droht beim Soli-Pakt Legitimationsproblem Leipzig (ots) - SPD-Haushaltsexperte plädiert für Härte bei Verwendungskriterien / Forderung nach Mittelausgaben für Bildung sind zu kurz gedacht Leipzig. Der Thüringer SPD-Bundestagsabgeordnete Carsten Schneider hat Forderungen von Thürigen und Sachsen-Anhalt nach einer Regel-Lockerung beim Solidarpakt II eine klare Absage erteilt. "Die Situation, dass alle anderen die Taschen aufmachen sobald ein Ossi ein Problem hat, ist vorbei", sagte der haushaltspolitische Sprecher seiner Partei der "Leipziger Volkszeitung" (Dienstag-Ausgabe). mehr...
- Daum sieht Hitzfeld als Klinsmann-Nachfolger - Keine Auflösung bei Fenerbahce "Was erlauben Strunz" am 12.06.2006, 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Fußball-Trainer Christoph Daum sieht sich nicht als potentiellen Nachfolger von Bundestrainer Jürgen Klinsmann. "Es wird doch dann der Ottmar Hitzfeld, und das ist auch eine gute Entscheidung", sagte Daum am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". Zugleich dementierte er Meldungen über die sofortige Auflösung seines bis 2007 laufenden Vertrages bei Fenerbahce Istanbul. "Ich kann heute hier zu diesem Zeitpunkt sagen, es ist überhaupt nichts definitiv", sagte Daum. Er sei grundsätzlich bereit, seinen Vertrag mehr...
- Daum schätzt neue "Form des Patriotismus" in Deutschland "Was erlauben Strunz" am 12.06.2006, 23:30 Uhr auf N24. Berlin (ots) - Fußball-Trainer Christoph Daum schätzt die "neue Form des Patriotismus" in Deutschland. Die "Zustimmung zu diesem Land" und zur eigenen Identität sei "der erste wichtige Schritt zur Veränderung", sagte Daum am Montagabend in der N24-Sendung "Was erlauben Strunz". "Ich kann mich in diesem Land in vielen Dingen wieder erkennen", betonte Daum und fügte hinzu: "Ich fühle mich diesem großen Ganzen zugehörig". Diese Zugehörigkeit könne er auch "mit Gleichgesinnten ausleben." Die Entwicklung in der Bundesrepublik gefalle ihm mehr...
- Südwest Presse: Kommentar zu EU-Schwarzkonten Ulm (ots) - Die Europagegner werden frohlocken, der Gedanke an die wegen der Vetterleswirtschaft der französischen Kommissarin Cresson schmachvoll aus dem Amt geschiedene Kommission Santer drängt sich auf. Doch so alarmierend die Erkenntnisse über die teils irregulären, teils zumindest sehr fragwürdigen Konten unter der Ägide der Brüsseler Kommission, der Quasi-Regierung der EU, sein mögen - bisher lässt sich der Vorwurf persönlicher Bereicherung nicht rechtfertigen. Noch nicht jedenfalls. Doch schlampiges Gebaren im Umgang mit Steuergeld, mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: zu Solidarpakt: Stuttgart (ots) - Es ist das alte Leid, aber in Wahrheit ist es ein Skandal. Seit anderthalb Jahrzehnten zahlen die Menschen Steuern für den Aufbau Ost, und wo wandert das Geld hin? In die Haushaltskassen, Abteilung Schuldentilgung. Weil die Landesregierungen im Osten so wenig vom Sparen halten, weil sie sich Heerscharen von Beamten leisten, weil sie Aufwand betreiben, wo Bescheidenheit angesagt wäre, wird nicht investiert, sondern konsumiert, werden geschlagene 50 Prozent aller Solidarpakt-Gelder zweckentfremdet. Einzig Sachsen bildet mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|