Volkswagen stellt IG Metall Konzept für wettbewerbsfähige Arbeitsplätze in Deutschland vor
Geschrieben am 12-06-2006 |
Wolfsburg / Hannover (ots) -
Sondierungsgespräche für die Werke der Volkswagen AG Kernpunkte: Produktivitätsoffensive und 35-Stunden-Woche
Volkswagen hat der IG Metall in einem Sondierungsgespräch am Montag in Hannover ein Konzept für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit vorgestellt. Der Personalvorstand der Volkswagen AG, Dr. Horst Neumann, sagte: "Das Unternehmen stellt zur Zeit die Weichen für eine groß angelegte Produktivitätsoffensive. Die Situation von Volkswagen macht es aber erforderlich, weitere nachhaltige Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören wettbewerbsfähige Arbeitskosten." Beide Seiten vereinbarten ein zweites Sondierungsgespräch; ein Termin wurde noch nicht genannt.
Neumann bekräftigte am Montag in Hannover: "Wir wollen mit der IG Metall in den nächsten Wochen über wettbewerbsfähige Arbeitskosten verhandeln. Mit Arbeitskosten, die in der allgemeinen Metallindustrie gelten, bringen wir die traditionellen Standorte auf ein international akzeptables Niveau." Mit demselben Ziel werde zurzeit die gesamte Arbeitsorganisation des Unternehmens neu strukturiert, um die Produktivität deutlich voranzubringen. Optimierte Abläufe würden auch die bereits erheblich gestiegene Qualität nochmals verbessern. Neumann: "Das muss uns gelingen, denn der Wettbewerb fährt ein hohes Tempo. Niedrigere Arbeitskosten, hohe Produktivität und erstklassige Qualität sichern die Wettbewerbsfähigkeit von Volkswagen. Unter diesen Bedingungen kann auch eine bessere Auslastung der Standorte erreicht werden. Das alles ist Voraussetzung für die Beschäftigungssicherung, die wir als unternehmerische Aufgabe nach wie vor sehr ernst nehmen."
Das Unternehmen sei an die IG Metall mit der Aufforderung zu Verhandlungen herangetreten, weil der Druck der Märkte ständig wachse. Neumann: "Auch aus der Verantwortung für unsere Mitarbeiter heraus müssen alle Beteiligten jetzt schnell handeln und gemeinsam für mehr Wettbewerbsfähigkeit sorgen. Wir haben keine Zeit, bis zum Jahr 2011 zu warten. Jetzt brauchen wir die Bereitschaft der Mitarbeiter, mit uns an einem Strang zu ziehen, um ihre Arbeitsplätze wetterfest zu machen."
Die Ergebnisse der Gespräche mit der IG Metall hätten maßgeblichen Einfluss auf anstehende Investitionen. Neumann: "Es ist zum Beispiel unser Ziel, die Fertigung der nächsten Großen Produktaufwertung des Golf nach Wolfsburg zu holen." Die ersten Investitionen für diese Produktaufwertung müssten bereits in den kommenden Wochen auf den Weg gebracht werden.
"Auch an allen anderen traditionellen Standorten müssen wir deutlich besser werden", betonte Neumann. In Emden gelte es, die Rentabilität auf ein akzeptables Niveau zu bringen. Durch die Optimierung der Arbeitsprozesse, eine 35-Stunden-Woche und die Auslastung der Werke seien auch die meisten Komponentenbereiche wieder wettbewerbsfähig zu stellen. Neumann: "Wir wollen den Zukunftstarifvertrag aus dem Jahr 2004 erfüllen. Dabei können wir nicht auf Entspannung durch äußere Faktoren hoffen. Nur wenn unsere traditionellen Standorte aus eigener Kraft stark genug sind, können sie im harten internationalen Wettbewerb gewinnen und Arbeitsplätze sichern. Wir brauchen jetzt die Bereitschaft der IG Metall, auf diesem Weg mitzugehen."
Unabhängig von den Sondierungsgesprächen laufen die Abfindungs- und Altersteilzeit-Programme weiter. Die Volkswagen AG hatte Anfang 2006 eine umfassende Restrukturierung begonnen. Inzwischen wurden zum Beispiel in sogenannten Produktklausuren Qualität und Fertigungsdetails einzelner Fahrzeugtypen systematisch verbessert. Ein "Forum Materialkosten" erzielte Fortschritte im Einkauf. Neu gegründete Teams fassen zudem das Know how von Entwicklung und Fertigung von Fahrzeugen zusammen. Neumann: "Bei Prozessen, Produktivität und Qualität haben wir schon viel bewegt. Unsere Gespräche mit der IG Metall sind ein konsequenter Teil dieses Gesamtpakets der Restrukturierung."
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