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Die Finanzkrise hat die Sekundärrohstoffmärkte voll erfasst / Altpapierpreise massiv unter Druck

Geschrieben am 30-10-2008

Bonn (ots) - Der Konjunkturabschwung hinterlässt in den
Sekundärrohstoff-Märkten schon jetzt deutlich sichtbare Bremsspuren.
Die Stahlwerke passen weltweit die Produktion der sinkenden Nachfrage
an. Die Papierfabriken handeln entsprechend. Der Abfluss von
Altpapier, NE-Metallen, oder Kunststoffen in Richtung China ist
praktisch zum Erliegen gekommen. Der Fe- und NE-Metallschrottmarkt
spürt die Auswirkungen der weltweiten Krise ebenfalls deutlich.

Die Preise für Altpapier sind schon seit Wochen erheblich unter
Druck. Ein Ende dieser Entwicklung sei nicht absehbar, so der
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V..

Die Auftragslage der Papier- und Kartonindustrie hat sich in den
letzten Monaten nachfragebedingt stetig verschlechtert, was in der
Folge zu rückläufigen Altpapierbestellungen führt. Nun zieht die
Finanzmarktkrise die ohnehin schon deutlich abgeschwächte Konjunktur
zusätzlich und global in Mitleidenschaft. Die Altpapier-Order aus
Fernost sind teilweise zum Erliegen gekommen. Im Ergebnis sind
inzwischen im Markt massive Erlösrückgänge für Altpapier
feststellbar. Um annähernd kostendeckend arbeiten zu können seien die
Altpapierunternehmen daher gezwungen, ihre Altpapieranfallstellen mit
ins Boot zu nehmen. Die noch vor wenigen Wochen gezahlten Vergütungen
sind fernab des Machbaren.

Auch die Aussichten bezüglich der weiteren Marktentwicklung lassen
keinen "Silberstreif am Horizont" erkennen. Die Papierindustrie
dürfte ihre Altpapier-Beschaffungsmenge kurzfristig erheblich weiter
zurückfahren. Eine Belebung der Konjunktur oder gar ein Aufschwung
deutet sich für die nächsten Monate nicht an, so der
bvse-Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V..

Hubert Neuhaus, Vorsitzender des bvse-Fachverbandes
Papierrecycling appellierte an die Papierindustrie, diese Situation
nicht auszureizen. Es dürfe nicht wieder dazu kommen, dass Altpapier
in den Zuzahlungsbereich für private Haushalte sowie gewerbliche
Anfallstellen komme. Damit werde die Werthaltigkeit des Altpapiers in
Frage gestellt. Auch und gerade die Papierindustrie könne daran kein
Interesse haben.

Originaltext: BVSE Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/50117
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_50117.rss2

Pressekontakt:
Jörg Lacher, Leiter Politik und Kommunikation
Telefon 0228/98849-27 _ Fax 0228/98849-99 _ Mobil 0177/8884927 _
Internet: www.bvse.de _ Email: lacher@bvse.de


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