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VIER PFOTEN: Verleumdung als Antwort auf Aufdeckung des Kaninchenskandals / EDEKA und GGE verbreiten falsche Tatsachenbehauptungen - rechtliche Schritte überlegt

Geschrieben am 31-10-2008

Hamburg (ots) - Am 22. Oktober 2008 deckten VIER PFOTEN und
stern-tv/ RTL die grausamen Zustände in internationalen
Kaninchen-Käfigbatterien auf. Die dokumentierten Betriebe befinden
sich in Deutschland, Frankreich und Ungarn; sie liefern an
Schlachthöfe, die zu den Lieferanten von REWE und EDEKA zählen. Nach
einem ähnlichen Skandal 2007 wurde die "Qualitätsgemeinschaft
Kaninchen" von der Gütegemeinschaft Ernährung (GGE) gegründet.
Dennoch haben Konsumenten nach wie vor keine Gelegenheit, die
Herkunft des Fleisches nachzuvollziehen.

Nun wehren sich EDEKA sowie die GGE gegen die Anschuldigungen von
VIER PFOTEN. EDEKA und GGE behaupten auf Konsumentenanfragen, dass es
sich bei den Aufnahmen um veraltetes Material handelt. Auf den
Videobildern ist jedoch eindeutig das Datum der Aufnahme erkennbar -
auf einer Ausgabe einer bekannten deutschen Tageszeitung.

Zudem erklärt die GGE, die gezeigten Betriebe wären vor kurzem
überprüft worden. Es habe keine Beanstandungen gegeben, so eine
Stellungnahme von GGE und EDEKA. Die Bilder, die VIER PFOTEN
vorliegen, sprechen jedoch eine klare Sprache: Verletzte, kranke und
tote Kaninchen, zusammengepfercht in engen Käfigen. Diese Kaninchen
landen dann in den von der GGE kontrollierten Schlachthöfen.

"Solange es für den Konsumenten nicht nachvollziehbar ist, aus
welcher Mastanlage ein Kaninchen kommt, so lange können die
Konsumenten nicht ausschließen, dass sie Kaninchenfleisch aus der
tierquälerischen Käfighaltung kaufen," erklärt Jürgen Faulmann,
Kampagnenleiter von VIER PFOTEN.

Tierquälerei mit Gütesiegel

Laut den EDEKA Emails mit eingefügter GGE-Stellungnahme handelt es
sich bei den GGE-Richtlinien um Anforderungen "die gemeinsam mit den
VIER PFOTEN (...) erarbeitet wurden". Diese Behauptung ist eine
Verleumdung. VIER PFOTEN lehnt die Käfighaltung von Kaninchen
komplett ab, da diese keineswegs tiergerecht ist. Für VIER PFOTEN
kommt nur Freilandhaltung bzw. Bodenhaltung mit Auslaufmöglichkeit in
Frage. Die Behauptung von GGE und EDEKA ist der verzweifelte Versuch,
die minderwertigen Standards als tierschutzkonform zu präsentieren.

VIER PFOTEN überlegt nun rechtliche Schritte gegen die
"Gütegemeinschaft Ernährung" sowie EDEKA, um diese Verleumdungen zu
unterbinden. Zudem fordert VIER PFOTEN erneut EDEKA und REWE auf,
sich von den verantwortungslosen Schlachthöfen zu trennen, die die
Haltungsbedingungen ihrer Lieferanten nicht kontrollieren und so die
tierquälerische Käfighaltung tolerieren. EDEKA, REWE sowie die
"Qualitätsgemeinschaft Kaninchen" geben diese versteckte Tierquälerei
fein säuberlich versteckt an ahnungslose Konsumenten weiter.

Auch die Bundestierärztekammer fordert in einer aktuellen
Presseaussendung "das Ende der industriellen Mastkaninchenhaltung".
Zudem verlangt die BTK, dass "Amtstierärzten endlich das geeignete
Handwerkzeug zur Verfügung gestellt wird, um dem Tierschutz bei der
Kontrolle von Mastbetrieben Geltung zu verschaffen."

Ein positives Beispiel für verantwortungsvolles Handeln ist die
Lebensmittelkette LIDL, die voll und ganz auf Kaninchenfleisch
verzichtet, bis die Mastanlagen auf die tierquälerische Käfighaltung
verzichten. Auch Kaufland, im gegenwärtigen Skandal involviert,
startet nun ein Pilotprojekt für Kaninchenfleisch aus tiergerechter
Haltung.

Aktuelles Bildmaterial auf Anfrage.

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen an VIER PFOTEN:

Jürgen Faulmann
Kampagnenleiter

phone: +43 1 545 50 20 - 31
jürgen.faulmann@vier-pfoten.org


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