Rheinische Post: Hilfe für den Kongo
Geschrieben am 31-10-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann
Die EU schickt keine Kampftruppen in den Kongo. Das ist richtig. Es wäre ein Kriegseinsatz der schnellen EU-Eingreiftruppe, an der auch die Bundeswehr beteiligt ist. Niemand weiß, wie lange ein solcher Einsatz andauert und ob er überhaupt seinen Zweck erfüllt. Außerdem muss der UN-Sicherheitsrat, in dem Russland und China Veto-Mächte sind, dem zustimmen. Alles andere wäre politisch nicht vermittelbar. Das Werben von UN-Generalsekretär Ban Ki Moon um EU-Soldaten allein reicht bei weitem nicht aus. Die Uno ist im Kongo bereits mit 17 000 Soldaten vor Ort. Nur sind es keine Kampftruppen, sondern Friedenstruppen. Die EU hofft vor allem auf Deeskalation und setzt auf Vermittlung. Für sie hat die humanitäre Hilfe Vorrang. Es muss eine Waffenruhe her, damit zigtausend Menschen auf der Flucht endlich versorgt werden können. Das Nein zu Kampftruppen bedeutet keinesfalls, dem Geschehen im Kongo tatenlos zuzusehen. Die EU muss schon politisch aktiv werden. Sie muss massiven Druck auf Ruanda ausüben, dem Unterstützung der Rebellen vorgeworfen wird. Der am Mittwoch ausgerufene Waffenstillstand muss Bestand haben. Zu klären ist, wer die Rebellen aufgerüstet hat und wie das möglich war.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
167776
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Turbulenzen bei der Deutschen Bahn Leben als Mehdorn-Opfer Cottbus (ots) - Man muss schon eine gewisse Freude an Demütigungen haben, will man in diesen Tagen Bahn fahren und überhaupt ankommen. Der Bahnkunde zahlt doppelt so viel wie früher für eine Reservierung, die dann ihr Geld nicht mehr wert ist, weil der Zug verkürzt wurde. Der Bahnchef freut sich über deutlich gesteigerten Gewinn und Umsatz. Der Bahnkunde wartet auf einem zugigen und verschmutzten Bahnhof. Der Bahnchef jettet mit dem Außenminister in die Vereinigten Arabischen Emirate, um beim angeblich größten Staatsfonds der Welt für einen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Neue Abgasnorm für Autos Wirkung gleich Null Cottbus (ots) - Befristete Steuerbefreiungen können sinnvoll sein, um einer neuen Technik zum Durchbruch zu verhelfen. So wie bei der Einführung des Katalysators. Insofern ist nichts dagegen einzuwenden, wenn die Regierung Neufahrzeuge der Schadstoffklassen 5 und 6 für zwei Jahre von der Kfz-Steuer freistellen will. Dass aber darüber hinaus für ein Jahr eine Kfz-Steuerbefreiung für jeden Autokauf gewährt werden soll, ist ein Stück aus dem Tollhaus. Die ökologische Lenkungswirkung ist gleich Null. Große Stinker profitieren sogar mehr als mehr...
- Lausitzer Rundschau: Humanitäre Katastrophe im Kongo Afrikanischer Scherbenhaufen Cottbus (ots) - Eigentlich sollte es der weltweiten Staatengemeinschaft peinlich sein: UN-Soldaten aus Uruguay, die per Zeitungsanzeige rekrutiert wurden und ein zweiwöchige militärische Blitzausbildung erhielten, sollen im Kongo für Frieden sorgen. Überhaupt stammt der größte Teil der Friedenstruppe Monuc aus Ländern wie Nepal, Bangladesch, Indien und Pakistan. Aus Europa sind nur sechs Serben dabei. Amerikaner, Kanadier und Australier fehlen völlig. Kann eine solche Truppe in Afrika für Frieden sorgen? Die Berichte und Bilder aus Goma mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Steuern / Erbschaftsteuer Osnabrück (ots) - Besser ganz abschaffen Horst Seehofers erster Erfolg als CSU-Unterhändler in Berlin ist dürftig. Denn die SPD wird beim Thema Erbschaftsteuer nicht so einfach zu gewinnen sein wie jetzt die CDU. Zudem strotzt der sich abzeichnende Kompromiss nur so vor Ungereimtheiten. Da kann man nur sagen: besser überhaupt keine Erbschaftsteuer als solch ein Murks. So ist es natürlich dringend geboten, Erben von Familienbetrieben nicht zum Verkauf oder zur Verschuldung zu zwingen, nur damit sie die Erbschaftsteuer bezahlen können. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Unternehmen / Deutsche Bahn / Tiefensee Osnabrück (ots) - Aus dem Verkehr ziehen Krisenmanagement ist das Gebot der Stunde bei der Bahn. Bei den technischen Problemen wird es auch tadellos exerziert, wie die aufwendigen und zeitraubenden ICE-Überprüfungen zeigen. Dringend notwendig sind allerdings auch kritische Untersuchungen im Führerhaus des immer noch staatlichen Verkehrskonzerns. Die Vorgänge der vergangenen Tage legen den Eindruck nahe, dass die Qualifikation des Spitzenpersonals den Aufgaben nicht entspricht - sei es moralisch oder fachlich. Da gibt es Vorstandsmitglieder, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|