Rheinische Post: Später Kompromiss
Geschrieben am 02-11-2008 |
Düsseldorf (ots) - Von Eva Quadbeck
Seit mehr als zehn Jahren versuchen die Abgeordneten im Bundestag, dem Thema Spätabtreibung mit einem Gesetz das Grauen zu nehmen. 1997 machte Tim Schlagzeilen - der Junge, der seine eigene Abtreibung überlebte und seitdem schwer behindert bei Pflegeeltern aufwächst. Nun ist endlich ein Kompromiss in Sicht. Die Union hat einen großen Schritt auf die SPD zugetan, indem sie nicht länger den Paragraph 218 antasten möchte. Sie will vielmehr Beratungspflicht und Bedenkzeit vor einer Spätabtreibung im Schwangerschaftskonfliktgesetz regeln. Das ist vernünftig. Die SPD-Politikerin Griese hat einen wichtigen Schritt auf die Union zugemacht, indem auch sie Beratung und Bedenkzeit für die Frauen fordert. Mit ihrem Vorschlag wird sie sich in der eigenen Fraktion nicht nur Freunde machen. Dennoch sind die Chancen für einen Kompromiss gut. Auch in der SPD ist der Wunsch groß, den werdenden Eltern zu helfen. Noch wichtiger als eine gesetzliche Regelung der Spätabtreibung ist es, auch gesellschaftlich dafür zu sorgen, dass die Behinderung eines Kindes allein kein Grund für eine Abtreibung sein darf. Behinderte Kinder haben das gleiche Recht auf Leben wie nicht-behinderte
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
167864
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Schulbedarfspaket für Hartz-IV-Familien Falsches Signal Cottbus (ots) - Der Streit erscheint zunächst unverständlich. Schließlich bekommen doch alle Eltern ab dem nächsten Jahr mehr Geld für ihre Kinder. Erwerbstätige mehr Kindergeld, Alg-II-Empfänger, weil ihnen die Kindergelderhöhung nicht zusteht, pro Kind ein 100-Euro-Schulbedarfspaket jährlich zusätzlich zum Regelsatz. Diese Nachricht allerdings ist nur auf den ersten Blick eine rundum gute. Warum das Kindergeld mit zehn beziehungsweise 16 Euro monatlich gegenüber den 100 Euro jährlich für Kinder aus Hartz-IV-Familien etwas höher bemessen mehr...
- Lausitzer Rundschau: Bundesverkehrsminister Tiefensee unter Druck Drunter und drüber Cottbus (ots) - Die Bahn ist in diesen Tagen nicht unbedingt das, was man einen Sympathieträger nennt. Tausende Reisende sind wegen der technischen Kontrollen an den ICE-Zügen genervt. Und die Kunde, wonach dem Bahnvorstand zum "Dank" für einen Börsengang kräftige Bonuszahlungen winken, dürfte bei vielen nun das Fass zum Überlaufen bringen. Zwar haben beide Sachverhalte nichts miteinander zu tun. Die Sicherheitschecks sind letztlich im ureigenen Interesse der Fahrgäste. Aber der Eindruck, dass es bei der Bahn drunter und drüber geht, lässt mehr...
- Lausitzer Rundschau: Finanzmarktkrise dominiert Auftakt der EKD-Synode Deutliche Worte Cottbus (ots) - Es waren deutliche Sätze, mit denen sich der EKD-Ratsvorsitzende, Bischof Wolfgang Huber, auf der EKD-Synode zu Wort meldete. Angesichts der weltweiten Finanzkrise forderte er einen "Abschied von der Vergötzung des Geldes" und mehr Verantwortung und nachhaltiges Handeln in der Wirtschaft. Einmal mehr hat der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz damit die rechten Worte in einer Zeit gefunden, in der auch die Menschen in der Lausitz angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise verunsichert, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zur SPD Hessen Osnabrück (ots) - Tiefe Risse in der Säule Mit dem Votum der Grünen ist die letzte Chance zu einer Notbremsung vorbei. Der rot-grüne Koalitionszug rollt in Richtung Machtwechsel. Die Weichen dafür wurden mit den erwartet starken Voten aller beteiligten Parteien gestellt. Dadurch sollte sich freilich niemand täuschen lassen. Tatsächlich steht das von der Linkspartei mitgetragene Bündnis auf der denkbar schwächsten Grundlage. Grüne und Linkspartei mögen zwar geschlossen sein mit Blick auf die Machtperspektive. Die eigentlich tragende mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Bonuszahlungen Osnabrück (ots) - Leistungs-Kurse? Vom Leistungsprinzip "und sonst gar nichts" hat sich der Bahn-Aufsichtsrat nach den Worten seines Chefs Werner Müller bei der Bemessung von Bonuszahlungen für den Vorstand im Fall eines erfolgreichen Börsengangs leiten lassen. Beziehen wir diese Sichtweise aus aktuellem Anlass einmal auf den Verkauf der Postbank. Nach der Logik des früheren Bundeswirtschaftsministers ist demnach auch das Extra-Jahresgehalt für die Manager der Posttochter völlig in Ordnung: Immerhin haben sie ja mit ihrer Leistung mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|