WAZ: Endstation für Bahn-Begleiter - Kommentar von Wilfried Beiersdorf
Geschrieben am 03-11-2008 |
Essen (ots) - Wenn nicht alles täuscht, sind die Würfel gefallen: Verkehrsminister Tiefensee dürfte bald am Ende seiner Karriere als oberster staatlicher Bahn-Begleiter ankommen. Die Signale dafür werden immer deutlicher. Beim Knatsch um die Sonderzahlungen für die Bahnspitze im Zuge des Börsengangs machte Tiefensee zunehmend einen kläglichen Eindruck: zum Beispiel mit seiner hilflos wiederholten Forderung, der Bahnvorstand solle auf die Bonuszahlungen verzichten. Für Mehdorn muss das wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk sein, das er gestern mit einer öffentlichen Erklärung eingetütet hat: "Herr Bundesminister Tiefensee hat trotz einiger Gespräche in den letzten Wochen, auch unter vier Augen, dieses Thema (Sonderzahlung) gegenüber dem DB-Vorstand zu keinem Zeitpunkt angesprochen." Wann hat es das gegeben, dass ein Angestellter eines Staatsunternehmens seinen zuständigen Minister so vehement angegangen ist? Und was sagt der Regierungssprecher? Mehdorn leiste gute Arbeit. Na, dann ist ja alles klar.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
168129
weitere Artikel:
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zu den Energie-Preisen: Bielefeld (ots) - Dass jetzt die ersten Versorger in Deutschland ihre Preise für Erdgas senken, lässt aufhorchen. Gilt bei ihnen etwa nicht die seitens der Energieunternehmen gebetsmühlenartig angeführte Öl-Gas-Preisbindung? Danach müssten sich die Gaspreise mit einer Zeitverzögerung von sechs Monaten an dem Ölpreis orientieren. Vor einem halben Jahr aber befand sich der Ölpreis im Steilflug. Genau darauf berufen sich etwa Eon und RWE, die ihre Gaspreise nicht senken werden. Nun mag es sein, dass die kleineren Versorger, die zum 1. Dezember mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) schreibt zur Finanzkrise: Bielefeld (ots) - Die Commerzbank wagt sich aus der Deckung - und siehe da: Das erwartete Sperrfeuer bleibt aus. Die Börse honorierte gestern den Schritt unter den staatlichen Rettungsschirm sogar mit einem Kurssprung. Gemessen an dem, was manche Geldinstitute ihren Kreditnehmern in der Wirtschaft auferlegen, sind die Bedingungen für die staatliche Hilfe recht human. Am härtesten trifft es noch die Vorstände, die nun mit einem Jahreseinkommen von höchstens 500 000 Euro zurechtkommen müssen. Zwar müssen auch die Aktionäre zwei Jahre lang mehr...
- Börsen-Zeitung: Unter staatlicher Kuratel, Kommentar von Bernd Wittkowski zur Inanspruchnahme staatlicher Hilfe durch Commerzbank, HSH Nordbank, WestLB & Co. Frankfurt (ots) - Nein, es ist keine Schande, wenn Commerzbank, HSH Nordbank, WestLB & Co. jetzt implizit eingestehen müssen, dass sie Hilfe vom Staat benötigen, um die globale Finanzkrise zu überleben. So wenig, wie es eine Schande ist, dass die Deutsche Bank glaubt und sogar stolz darauf ist, ohne Staatsknete über die Runden zu kommen: Konzernchef Josef Ackermann lehnt es allen Überredungsversuchen zum Trotz ab, sich die Hilfe ohne Not aufdrängen zu lassen - und hat damit der Politik von links bis rechts wieder mal eine willkommene Gelegenheit mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert in Ihrer morgigen Ausgabe (4.11.2008) die Finanzspritze für die Commerzbank: Frankfurt/Oder (ots) - Mit über acht Milliarden Euro zur Verstärkung des dürren Eigenkapitals zapft die Commerzbank nun den Bund an - das ist selbst für Deutschlands zweitgrößte Bank sehr üppig. Es zeigt die Schieflage, in die sich Blessing samt Vorstandskollegen gebracht haben. Nicht nur als Opfer der Finanzkrise mit dem Kauf fauler US-Papiere, sondern vor allem durch die riskante und teure Übernahme der Dresdner Bank von der Allianz. Seit dieser Deal zur Freude des Versicherungsriesen, seinen Sanierungsfall loszuwerden, im September mehr...
- Lausitzer Rundschau: Commerzbank nutzt Rettungspaket des Bundes Mutig und richtig Cottbus (ots) - Commerzbank-Chef Martin Blessing hat sich mutig und richtig verhalten. Mutig deshalb, weil die Diskussion der vergangenen Tage die Annahme des Rettungspakets stark erschwert hatte - nicht zuletzt wegen der kolportierten Äußerungen von Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, er würde sich schämen, die Hilfe des Staates anzunehmen. Ein falscher Ansatz, wie sich zeigt. Obwohl man zunächst geglaubt hatte, nur ein gemeinsamer Akt der privaten Banken werde diese vor der Bestrafung an der Börse bewahren, zollen die Börsianer der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|