(Registrieren)

Kundensegmentierung wird intensiviert: Frauen im Fokus der Finanzdienstleister

Geschrieben am 13-06-2006

Hamburg (ots) - Jede vierte Frau zwischen 30 und 59 Jahren muss im
Rentenalter mit einer Versorgungslücke von monatlich rund 500 Euro
rechnen, so eine Einschätzung von Steria Mummert Consulting. Die
Gründe für die mangelhafte Absicherung: fehlendes Interesse und
Vorsorgeprodukte, die häufig an der Lebenssituation der Frauen
vorbeigehen. Dabei verfügen Frauen über ein erhebliches
wirtschaftliches Potential, wie Studien belegen. Allein der Anteil
der Selbständigen und Erben unter den Frauen wird in den nächsten
zehn Jahren um rund eine Million wachsen. Dazu kommt: Wenn Frauen
investieren, sind sie häufig erfolgreicher als Männer. Depots, die
von Frauen verwaltet werden, erzielen durchschnittlich 1,4 Prozent
mehr Rendite.

Darüber hinaus unterscheiden sich Frauen beispielsweise in ihren
Ansprüchen und Anforderungen an Finanzprodukte von männlichen Kunden:
Während Männer beim Thema Geldanlage zunächst an Alter, Tod und
Berufsunfähigkeit denken, haben für viele Frauen Kinder, deren
Unterhalt sowie Ausbildung Priorität. Kennzahlen wie die mögliche
Schwankungsbreite oder das Kurs-Gewinn-Verhältnis sind für die
Anlegerinnen nicht so wichtig wie eine hohe Verfügbarkeit des Geldes,
Flexibilität und vor allem Sicherheit. Erspartes soll in erster Linie
für unvorhergesehene Kosten bereitstehen. Frauen wollen zuerst das
Vorhandene sichern und versuchen erst dann, das Erreichte zu
vervielfachen.

Sobald Frauen die Notwendigkeit erkannt haben, sind sie durchaus
bereit, sich intensiv mit den Themen Geld und Anlage auseinander zu
setzen. Versicherungen und Banken wünschen sich, dass Frauen ihre
steigende wirtschaftliche Kraft auch in die Vorsorge investieren.
Bereits ein zusätzlicher Anlagebetrag von 55 Euro von jeder Frau mit
einem Anlagezeitraum von 30 Jahren könnte den Versicherern und Banken
Mehreinnahmen von vier Milliarden bringen.

Die Mehrheit der Finanzdienstleister ist dabei, Produkte sowie
Ansprache gezielt auf die weibliche Zielgruppe auszurichten. Auf dem
Vormarsch sind vor allem Kooperationen, die Dienstleistungen sowie
Vertrieb aus unterschiedlichen Branchen verbinden, um für spezielle
Kundengruppen individuelle Produktpakete zu schnüren. 79 Prozent der
Assekuranzen setzen auf diese strategischen Partnerschaften, so die
Studie "Managementkompass Kooperationsmanagement" von Steria Mummert
Consulting. Die Grenzen der Zusammenarbeit zwischen Produktpartnern
aus der eigenen Branche sowie branchenübergreifenden Kooperationen
verschwimmen zusehends. Trotz neuer Produktkonzepte für Frauen:
Nachholbedarf haben die Versicherer und Banken bei der Umsetzung. Die
Finanzdienstleister stehen vor allem noch vor umfangreichen
Anpassungen der bestehenden Geschäftsabläufe sowie vor Investitionen
in unterstützende IT-Systeme.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Kontakt:
Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

16821

weitere Artikel:
  • Danet und Hexaware vereinbaren enge Kooperation Bad Homburg (ots) - Gemeinsame IT-Services für ausgewählte Branchen geplant 13. Juni 2006. Die Danet GmbH und die Hexaware Technologies GmbH werden gemeinsame IT-Services für den deutschen Markt entwickeln und vermarkten. Das sieht eine Partnerschaft vor, die beide Unter-nehmen eingegangen sind. Die Zusammenarbeit wird sich vor allem auf die Bran-chen Finanzdienstleister, Telekommunikation sowie Transport und Logistik kon-zentrieren. Die Hexaware Technologies GmbH ist die deutsche Tochter des indi-schen IT-Unternehmens Hexaware Technologies mehr...

  • Zeitarbeit boomt - Marktführer Randstad hat mehr freie Arbeitsstellen als jemals zuvor Eschborn (ots) - Randstad, Deutschlands führender Personaldienstleister, sucht weiterhin mehrere Tausend neue Mitarbeiter aus unterschiedlichen Branchen und mit verschiedenen Qualifikationsprofilen. Bereits im letzten Jahr wurde das Unternehmen mit über 10.000 neuen Arbeitsplätzen zum "größten Arbeitsplatzschaffer Deutschlands im Jahr 2005" (Wirtschaftswoche 12/06) erklärt. Auf Grund der großen Nachfrage nach flexiblen Personallösungen war Randstad seit dem 3. April 2006 mit einem Job-Truck und 5.000 Arbeitsplätzen im Gepäck auf Jobtour mehr...

  • Niedriglohnempfänger - Nur wenige sind arm Köln (ots) - - Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar - Die Forderung nach einem Mindestlohn wird von den Gewerkschaften meist damit begründet, dass es Armutslöhne zu verhindern gelte. Die Hö-he des Lohns sagt jedoch nur wenig darüber aus, wie gut es dem Betref-fenden wirklich geht. Denn auch wenn Löhne und Gehälter mit einem An-teil von durchschnittlich 52 Prozent die wichtigste Einkommensquelle der privaten Haushalte mehr...

  • Eppendorf Tochtergesellschaft lizenziert Ingenuity Pathways Analysis Redwood City, Kalifornien (ots/PRNewswire) - - Eppendorf Array Technologies lizenziert IPA für interne Projekte zur Unterstützung neuer Forschungsanstrengungen des Unternehmens Ingenuity Systems und Eppendorf Array Technologies SA, eine Tochtergesellschaft der Eppendorf Gruppe, gaben heute den Abschluss einer Lizenzvereinbarung für die Ingenuity Pathways Analysis Software bekannt. Unter den neuen Bedingungen wird Eppendorf die IPA-Anwendung für die interne Entwicklung sowie im Rahmen spezieller Projekte für seine Hauptkunden und Dienstleistungsanbieter mehr...

  • Ehepaare ziehen mehrheitlich zwei Kinder groß Wiesbaden (ots) - Im Jahr 2005 gab es nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Deutschland 6,7 Millionen Ehepaare, die mindestens ein Kind unter 18 Jahren hatten. Von diesen Ehepaaren zogen die meisten, nämlich knapp die Hälfte (47%) zwei Kinder im Haushalt auf. Weitere 35% der Ehepaare hatten nur ein Kind. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Europa. Neben Ehepaaren zählen im Mikrozensus auch gemischt- und gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften sowie allein erziehende mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht