pafl: Liechtenstein setzt weiterhin auf konstruktiven Dialog in Finanz- und Steuerfragen
Geschrieben am 04-11-2008 |
Vaduz (ots) - Vaduz, 4. November (pafl) - Regierungschef Otmar Hasler hat heute am gemeinsamen EU-EFTA Treffen teilgenommen. Das Treffen fand im Rahmen der heutigen Sitzung der EU-Finanzminister in Brüssel (ECOFIN) statt. Dabei kam es auch zu einem Austausch zum Stand der Verhandlungen zwischen Liechtenstein und der EU zum Betrugsbekämpfungsabkommen.
Regierungschef Otmar Hasler bekräftigte den Willen Liechtensteins, grenzüberschreitenden Steuervergehen nicht Vorschub leisten zu wollen. "Man kann von Liechtenstein aber nicht mehr Kooperation verlangen, als die EU-Staaten untereinander gewillt sind einzugehen, ohne dass Liechtenstein dabei im Gegenzug auch auf mehr Rechten beharrt", sagte Regierungschef Otmar Hasler. So sei die Forderung nach Doppelbesteuerungsabkommen mit den Staaten, die über das Betrugbekämpfungsabkommen hinaus zusätzliches Kooperationsbedürfnis haben, eine legitime Forderung Liechtensteins als eines diversifizierten und stark industrialisierten Wirtschaftsstandorts.
Im vorliegenden Entwurf zum Betrugsbekämpfungsabkommen, zu dem es innerhalb der EU offensichtlich divergierende Positionen gibt, verpflichtet sich Liechtenstein zur Rechts- und Amtshilfe auf Basis eines erweiterten Betrugsbegriffes. Darüber hinaus bekennt sich Liechtenstein zur Kooperation in der Bekämpfung der Steuerhinterziehung nach OECD-Standards im Rahmen von bilateral abzuschliessenden Doppelbesteuerungsabkommen. Bei Abschluss des vorliegenden Entwurfs würde Liechtenstein dem europäischen Standard im grenzübergreifenden Informationsaustausch bei Steuerdelikten entsprechen.
English Version:
Liechtenstein continues to pursue constructive dialogue on tax and financial matters
Vaduz, 4 November 2008 (pafl) - Prime Minister Otmar Hasler participated at today's joint EU-EFTA meeting. The meeting took place in the context of today's meeting of EU finance ministers in Brussels (ECOFIN). One of the agenda items was the status of negotiations between Liechtenstein and the EU on the Anti-Fraud Agreement.
Prime Minister Otmar Hasler underscored Liechtenstein's will not to abet cross-border tax offenses. "One cannot demand more cooperation of Liechtenstein than EU States are willing to commit to among themselves, without Liechtenstein also insisting on more rights in return," Prime Minister Otmar Hasler said. Liechtenstein's call for double taxation agreements with States desiring additional cooperation beyond the Anti-Fraud Agreement is therefore a legitimate demand, given Liechtenstein's diversified and strongly industrialized business location.
In the present draft of the Anti-Fraud Agreement, on which divergent positions apparently still exist within the EU, Liechtenstein commits itself to mutual legal and administrative assistance on the basis of an expanded definition of fraud. Moreover, Liechtenstein declares its willingness to cooperate in the fight against tax evasion according to OECD standards within the framework of double taxation agreements to be concluded bilaterally. If the present draft is agreed, Liechtenstein would be in compliance with the European standard on cross-border information exchange on tax matters.
Version française:
Le Liechtenstein continue de miser sur un dialogue constructif dans le domaine des finances et de la fiscalité
Vaduz, 4 novembre 2008 (pafl) - Le chef du gouvernement Otmar Hasler participa aujourd'hui à la rencontre UE-AELE. Cette rencontre eut lieu dans le cadre de la réunion des ministres des Finances de l'UE de ce jour à Bruxelles (ECOFIN). On y aborda notamment la question de l'état des négociations entre le Liechtenstein et l'UE au sujet de l'accord sur la lutte contre la fraude.
Le chef du gouvernement Otmar Hasler confirma la volonté du Liechtenstein de ne pas favoriser les délits fiscaux transfrontaliers. "Mais on ne peut pas exiger du Liechtenstein une coopération qui irait au-delà de ce à quoi les États membres de l'UE sont prêts à souscrire entre eux sans revendiquer également plus de droits", déclara le chef du gouvernement Otmar Hasler. Aussi est-il légitime que le Liechtenstein, en tant que site économique diversifié et fortement industrialisé, exige des conventions bilatérales de double imposition avec les États qui requièrent une coopération dépassant celle prévue dans l'accord sur la lutte contre la fraude.
Dans le présent projet d'accord sur la lutte contre la fraude au sujet duquel les positions divergent manifestement au sein de l'UE, le Liechtenstein s'engage à assurer une entraide judiciaire et administrative en adoptant une notion plus large de fraude. En outre, le Liechtenstein se déclare favorable à la coopération dans la lutte contre la soustraction fiscale selon les standards de l'OCDE dans le cadre de conventions bilatérales de double imposition à conclure. Si le présent projet était adopté, le Liechtenstein répondrait alors aux standards européens concernant l'échange transfrontalier d'informations liés à des délits fiscaux.
Originaltext: Presse- + Informationsamt Liechtenstein Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57868 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57868.rss2
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