Studie: Gesetzliche Krankenkassen verlieren im Qualitätsvergleich / Ansprüche von GKV-Versicherten gehen weit über den gesetzlichen Leistungskatalog hinaus
Geschrieben am 05-11-2008 |
Köln (ots) - Die private Krankenversicherung (PKV) genießt in Deutschland ein höheres Ansehen als die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Mehr als 70 Prozent der Kassenpatienten sowie rund 80 Prozent der Privatversicherten sind der Ansicht, dass die privaten Krankenversicherungen ein höheres medizinisches Qualitätsniveau gewährleistet als die gesetzlichen Krankenkassen. Während sich im Mittel 61 Prozent der PKV-Versicherten mit den gewährten Leistungen sehr zufrieden zeigen, sieht dies unter den GKV-Versicherten nur jeder Dritte so. Nicht zuletzt deshalb sprechen sich sieben von zehn Befragten dafür aus, die PKV grundsätzlich für alle Bürger zu öffnen. Zu diesen Ergebnissen kommt die repräsentative Studie "Kundenkompass Private Krankenversicherung" der Gothaer Krankenversicherung AG, die in Kooperation mit dem F.A.Z.-Institut durchgeführt wurde.
Service sorgt für hohe Zufriedenheitswerte bei PKV-Versicherten
72 Prozent der gesetzlich Versicherten und vier von fünf Privatversicherte sind der Ansicht, dass man in der PKV in den Genuss einer besseren medizinischen Versorgung kommt. Somit bringt das Gros der gesetzlich Krankenversicherten der PKV einen großen Vertrauensvorschuss entgegen. Die Privatpatienten äußern sich insgesamt hoch zufrieden über ihre Versicherer. Dies spiegeln auch die Gründe wieder, warum sie einen Wechsel in ein anderes privates Krankenversicherungsunternehmen ablehnen: Zwei Drittel der PKV-Versicherten geben an, sie seien mit dem Service ihres aktuellen Anbieters hoch zufrieden. 63 Prozent von ihnen verweisen auf die guten Leistungen und immerhin 58 Prozent der Privatversicherten zeigen sich mit dem Beitragsniveau ihrer Krankenversicherung sehr zufrieden.
GKV-Versicherte wünschen sich mehr Qualität in der ärztlichen Leistung
Die Forderungen der gesetzlich Krankenversicherten sind klar: sieben von zehn GKV-Kunden wünschen sich in erster Linie eine höhere Qualität der medizinischen Leistungen. Zwei Drittel der GKV-Versicherten äußern den Wunsch nach einem besseren Service in der ärztlichen Behandlung. Dazu zählen beispielsweise kürzere Wartezeiten bei Behandlungsterminen. An dritter Stelle auf der Wunschliste steht die Forderung nach einem umfangreicheren Leistungs- und Tarifangebot. 59 Prozent der befragten Kassenpatienten sehen hier Verbesserungsbedarf. Unter den Privatversicherten könnten sich 57 Prozent einen Wechsel zu einem anderen PKV-Unternehmen vorstellen, verbunden mit der Erwartung, mehr Leistungen in Anspruch nehmen zu können. Jeweils 90 Prozent beider Befragtengruppen erheben generell den Anspruch, dass ihre Krankenversicherung umfangreiche Vorsorgemaßnahmen für sie leistet. Direkt dahinter folgen im Prioritätenranking der GKV-Versicherten Zahnbehandlungen und Zahnersatz. 89 Prozent der GKV-Versicherten und 85 Prozent der Privatversicherten erheben gegenüber ihren Kostenträgern Leistungsansprüche bei Dentalbehandlungen. Der Anspruch auf ambulante Behandlungen ist in beiden Gruppen nahezu gleich hoch ausgeprägt (88 Prozent der GKV-Versicherten, 87 Prozent der PKV-Versicherten).
Anspruch und Leistungsrealität klaffen in der GKV auseinander
Allerdings klaffen die Leistungsansprüche und die Realität in der GKV deutlich auseinander. So ist beispielsweise nur jeder dritte gesetzlich Versicherte mit den Kassenleistungen für Zahnersatz zufrieden. Unter den privat Versicherten sind es rund drei Viertel der Befragten. Dies macht deutlich, dass viele Krankenversicherte - gesetzlich wie privat - in der PKV das bessere Krankenversicherungssystem sehen und sich einen leichteren Zugang zur ihr wünschen. Insgesamt sprechen sich 70 Prozent der gesetzlich Versicherten und 73 Prozent der Privatversicherten für eine Aufhebung der Zugangsbeschränkungen aus.
Informationen zur Studie: Im April und Mai 2008 befragte das Berliner Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag der Gothaer Krankenversicherung AG 1.000 Krankenversicherte im Alter von 18 bis 65 Jahren nach ihren Ansichten über private Krankenversicherungen. Die interviewten Personen repräsentieren einen Querschnitt der Krankenversicherten in Deutschland.
Informationen zum Unternehmen: Mit über 3,5 Millionen Mitgliedern und Beitragseinnahmen von 3,9 Milliarden Euro gehört die Gothaer zu den großen deutschen Versicherungskonzernen und ist einer der größten Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit in Deutschland. Die Gothaer Krankenversicherung AG ist sowohl den bei den gebuchten Bruttobeiträgen als auch beim Neugeschäft auf Wachstumskurs. Auch die Anzahl versicherter Personen in der Voll- und Zusatzversicherung entwickelt sich positiv. Der Bereich der betrieblichen Gesundheitsvorsorge entwickelt sich neben der Krankenvoll- und Zusatzversicherung zunehmend zum wichtigen und zukunftsweisenden Geschäftsfeld für das Unternehmen Weitere Informationen unter: www.gothaer.de
Originaltext: Gothaer Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53508 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53508.rss2
Pressekontakt: Dr. Klemens Surmann Gothaer Krankenversicherung AG Telefon: (0221) 308-34543 Fax: (0221) 308-34530 klemens_surmann@gothaer.de
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