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Privatanleger trotzen der Finanzkrise

Geschrieben am 05-11-2008

Köln (ots) - Die Bereitschaft der Deutschen ihr Geldvermögen neu
anzulegen oder ihr bestehendes Anlageportfolio umzuschichten, nimmt
trotz der Finanzkrise seit Jahresbeginn kontinuierlich zu. Vor allem
die kommende Abgeltungsteuer erhöht die Vertriebschancen für
Geldanlageprodukte.

Dies zeigt die aktuelle Ausgabe der Finanzmarkt-Studie
"Absatzpotenzial und Abgeltungsteuer" des Marktforschungs- und
Beratungsinstituts psychonomics AG für das laufende vierte Quartal
2008. 1.500 Bundesbürger ab 18 Jahren werden seit Jahresbeginn
regelmäßig zu ihren Anlageabsichten, den bevorzugten Finanzprodukten
und Anbietern sowie zur Abgeltungsteuer befragt.

Absatzpotenzial-Index für Finanzprodukte auf Jahreshöchststand

Ungeachtet der zwischenzeitlichen Zuspitzungen auf den
internationalen Finanzmärkten denkt demnach weiterhin mehr als jeder
dritte Bundesbürger (35%; 3. Quartal: 34%) zumindest gelegentlich
darüber nach, in neue Geldanlagen zu investieren oder bestehende zu
wechseln; unter den Vermögenderen mit einem Haushalts-Nettoeinkommen
von über 3.500 Euro sind dies sogar 60 Prozent.

Der Absatzpotenzial-Index für den deutschen Privatanlegermarkt
("ANDEX") weist für das vierte Quartal mit 66,2 Indexpunkten im
Vergleich zu den Vorquartalen sogar einen neuen Jahreshöchststand auf
(Q1: 57,1; Q2: 60,3; Q3: 63,1; Wertbereich von 0 bis 100). Für den
Neuabschluss oder die Umschichtung von Geldanlageprodukten im
laufenden vierten Quartal interessieren sich aktuell sieben Prozent
(Q3: 6%) der Befragten; dies entspricht einem Potenzial von rund 3,7
Mio. Bankkunden.

Abgeltungsteuer den meisten mittlerweile bekannt

Gleichzeitig hat die Bekanntheit der Abgeltungsteuer in der
Bevölkerung seit der Jahresmitte um 12 Prozent auf aktuell 74 Prozent
zugenommen; zu Jahresbeginn war der Begriff Abgeltungsteuer erst 41
Prozent bekannt. Über größere Detailkenntnisse zu der ab dem 1.
Januar 2009 in Kraft tretenden Neuregelung der Besteuerung privater
Kapitalerträge verfügen viele Bankkunden allerdings nach wie vor
nicht. 38 Prozent der Bundesbürger, denen die Abgeltungsteuer
grundsätzlich bekannt ist, wollen sich bis zum Jahresende daher noch
persönlich beraten lassen. Aufgrund ihrer hohen Reichweite werden in
den nächsten Wochen vor allem die Sparkassen und VR-Banken mit dem
größten Ansturm beratungsaffiner Kunden rechnen können.

Anlagefavoriten der Deutschen

Als präferierte Anlagen stehen bei den abschlussbereiten
Bundesbürgern derzeit festverzinsliche Festgeld- und Tagesgeldkonten
besonders hoch im Kurs. Gegenüber dem Vorquartal verschieben sich die
Anlagepräferenzen insgesamt aber nur moderat von den
Investmentprodukten hin zu den Sparprodukten; Zurückhaltung ist eher
bei der Höhe der zukünftigen Neuanlagebeträge spürbar. Eine Abkehr
vom privaten Investmentgeschäft aufgrund der Finanzkrise scheint im
vierten Quartal aber nicht zu erwarten. Nahezu die Hälfte (44%) ist
sich aufgrund der Verunsicherungen an den Finanzmärkten über die
persönlich am besten passende Anlageform allerdings auch noch im
Unklaren.

"Die Abgeltungsteuer bleibt trotz Finanzkrise im
Privatkundengeschäft der Banken ein wichtiger Impulsgeber für den
Vertrieb von Finanzprodukten. Durch eine ausgewogene Beratung können
die Bankinstitute verlorenes Vertrauen ihrer Kunden zurückgewinnen
und sich neu positionieren.", kommentiert Dr. Karsten Schulte,
Finanzmarktforschungsexperte bei der psychonomics AG.

Die komplette rund 60-seitige Monitoring-Studie "Absatzpotenzial
und Abgeltungsteuer 2009" (Ausgabe IV/2008) mit zahlreichen
Differenzierungen nach Einkommen, soziodemographischen Merkmalen und
einzelnen Produktgruppen sowie Anbietern ist über die psychonomics AG
bestellbar.

Weitere Studieninfo: www.psychonomics.de/abgeltungsteuer

Studienleitung: Dr. Karsten Schulte - Leiter Bankenmarktforschung
psychonomics AG - E-Mail: karsten.schulte@psychonomics.de -
Tel.: +49 (0)221 42061-457.

Originaltext: psychonomics AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/25608
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_25608.rss2

Pressekontakt:
Kommunikations- und Pressebüro
Ansgar Metz
Haselbergstr. 19
D-50931 Köln
T +49 (0)177-295 3800
E-Mail: ansgar.metz@email.de


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