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WAZ: EU-Vorgabe umgesetzt - Kommentar von Daniel Freudenreich

Geschrieben am 07-11-2008

Essen (ots) - Mit der Erhöhung der Milchquote hat der Bundesrat
den Landwirten gestern einen Bärendienst erwiesen. Aus Sicht des
Milchbauern-Verbandes, der sogar eine Verringerung wollte, mag dies
so sein. Die Betrachtung zielt aber zu kurz. Denn die ökonomische
Regel, man reguliere das Angebot durch den Staat, um Preise stabil zu
halten, greift bei der Milch nicht.
Marktexperten weisen zu Recht darauf hin, dass Deutschland auch mit
Milch aus dem Ausland überflutet werden könnte.
Wenn die Beibehaltung oder gar die Reduzierung der Milchmenge Sinn
machen soll, dann müsste dies EU-weit geschehen. Das Gegenteil ist
der Fall. 2015 wird die 1984 eingeführte Quote auslaufen - mit dem
Hinweis, dass die Regelung den Markt nie ausreichend stabilisieren
konnte.
Der Bundesrat hat nur konsequent umgesetzt, was die EU vorgegeben
hat. Das ist zwar insofern tragisch, da heimische Milchbauern auf der
Strecke bleiben werden. Jedoch ist es nur ein Vorbote dessen, was
2015 droht - wenn der Milchmarkt dem freien Wettbewerb ausgesetzt
ist.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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