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Lohnstückkosten - Im Ausland 7 Prozent niedriger

Geschrieben am 12-11-2008

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die deutsche Industrie hat ihre preisliche Wettbewerbsfähigkeit
zuletzt gesteigert: Seit der Jahrtausendwende sind die sogenannten
Lohnstückkosten hierzulande immerhin um jahresdurchschnittlich 2
Prozent zurückgegangen. Lediglich Taiwan und Japan verzeichneten ein
deutlicheres Minus. Zu diesem erfreulichen Ergebnis haben beide
Komponenten der Lohnstückkosten beigetragen. Zum einen stiegen die
Arbeitskosten je Stunde in der hiesigen Industrie von 2000 bis 2007
im jährlichen Schnitt nur um 2,2 Prozent, während sich im Ausland die
Arbeitsstunde um durchschnittlich 3,6 Prozent verteuerte. Zum anderen
kann sich auch die Produktivitätsdynamik hierzulande sehen lassen -
seit dem Jahr 2000 wurden je Arbeitsstunde jahresdurchschnittlich 4,3
Prozent mehr Güter hergestellt. Die ausländische Konkurrenz erreichte
im Mittel nur einen Zuwachs von 3,5 Prozent pro Jahr.
Es gibt allerdings keinen Grund, sich auf den jüngsten Lorbeeren
auszuruhen. Denn meist produzieren die Wettbewerber immer noch
billiger. Zwar ist im Ausland die Produktivität im Schnitt 21 Prozent
niedriger als in Deutschland. Dennoch wiegt die Last der hohen
Arbeitskosten so schwer, dass die deutsche Industrie im
internationalen Vergleich die Hypothek der fünfthöchsten
Lohnstückkosten verkraften muss. Im Mittel kommt das Ausland 7
Prozent billiger davon.

Christoph Schröder: Produktivität und Lohnstückkosten im
internationalen Vergleich, in: IW-Trends 4/2008

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Christoph Schröder, Telefon: 0221 4981-773


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