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Ein günstiges Internet-Häppchen für zwischendurch

Geschrieben am 12-11-2008

Köln (ots) - So mancher Dauersurfer dürfte bei diesem Gedanken
kalte Füße bekommen: Ein Internettarif, bei dem jeder Tag einzeln
bezahlt werden muss. Doch mit einem solchen Angebot bringt der
Mobilfunkdiscounter Fonic jetzt teure Hotspotbetreiber und
Handykonkurrenten wie T-Mobile und Vodafone ins Schwitzen: Für eine
Tagespauschale von 2,50 Euro können sich Laptopbesitzer ins Internet
einwählen: "Das Angebot ist ideal für alle Privatkunden, die ab und
zu unterwegs ins Internet wollen", sagt Fonic-Geschäftsführer Björn
Flormann.

Die Internet-Tagesflatrate der o2-Tochter funktioniert denkbar
einfach: Eine bestimmte Anzahl an Tagen muss nicht gebucht werden,
zudem gibt es weder Vertragsbindung noch Grundgebühr. Die Einwahl
erfolgt über eine ausreichend aufgeladene Fonic-Karte, die in ein
kompatibles Internetverbindungsgerät gesteckt wird. Die
Internet-Tages-Flatrate kann als Option auf den bestehenden
Fonic-Tarif aufgebucht werden. Interessenten müssen sich dafür an die
Kundenbetreuung wenden, die Umstellung ist gebührenfrei. Wer kein
mobiles Surfgerät hat, kann sich einen so genannten "Fonic-Stick",
der über einen USB-Steckplatz mit dem PC verbunden wird, für einmalig
99,95 Euro kaufen.

Während Prepaid-Datentarife in Deutschland noch längst nicht zum
Internetalltag gehören, können in mobile Webnutzer bereits seit
Jahren ihre kurzen Netzbesuche im Voraus bezahlen: Seit 2002 bietet
AOL spezielle Prepaidkarten an, die den Zugang ins Internet für eine
bestimmte Zeit ermöglichen und nicht an einem bestimmten Tag
abgesurft werden müssen. Das Starterkit kostet 9,99 Dollar und
umfasst 400 Minuten Internet. Ist die Karte leer, kann das
Zeitkontingent mit sogenannten "refill kits" aufgeladen werden - 20
Stunden Surfzeit kosten dann 29,99 Dollar.

In Deutschland gilt Vodafone als Prepaid-Pionier: Bereits im
Oktober 2006 boten die Düsseldorfer ihre WebSessions für Credit und
Debit an. Seit Ende Februar gibt es Zeitkontingente von 30 Minuten,
einer Stunde oder 24 Stunden. Die halbe Stunde kostet 1,95 Euro, eine
Stunde ist für 2,95 zu haben und die Tageskarte kostet 4,95 Euro -
vor der Preissenkung berechnete Vodafone für eine Tages-WebSession
satte 14,95 Euro. Die Abrechnung erfolgt über das CallYa-Konto, die
CallNow-Karte, Kreditkarte oder Vodafone-Mobilfunkrechnung. Vorteil
bei Vodafone: Das Guthaben muss nicht an einem bestimmten Tag
versurft werden.

Im Februar 2008 zog T-Mobile nach und bot eine sogenannte
"DayFlat" für 4,95 Euro an. Dabei wird eine SIM-Karte mit einem
vorher aufgeladenen Guthaben ins Handy, die Laptop-Modemkarte oder
ein anderes Endgerät eingelegt. Die 4,95 Euro für einen Kalendertag
werden automatisch bei der ersten Einwahl ins Netz am jeweiligen Tag
vom Guthaben auf der Karte abgezogen. Je nach Funkversorgung am
Aufenthaltsort erfolgt die Datenübertragung mit GPRS, EDGE, UMTS oder
HSDPA.

Wer in Deutschland mit Fonic zu Discountpreisen ins Netz gehen
will, muss mit einigen Pferdefüßen leben: Nicht enthalten sind
Voice-over-IP und Peer-to-Peer-Anwendungen wie Filesharing. Außerdem
behält sich Fonic vor, bei besonders aktiven Kunden mit einem
Datenverbrauch von über einem Gigabyte pro Tag die
Übertragungsgeschwindigkeit auf GPRS-Niveau zu reduzieren.

Telekommunikationsexperten stellen dem neuen Fonic-Angebot
trotzdem ein gutes Zeugnis aus: "Der Preis ist schon fast
revolutionär", findet Markus Weidner vom Vergleichsportal
"Teltarif.de". Der Tarif sei nicht nur für Geschäftsleute
interessant, sondern auch für Besitzer eines Wochenendhauses oder
Internetsurfern, die UMTS als Alternative zum heimischen Funknetzwerk
entdecken: "In manchen Wohnblöcken ist der WLAN-Empfang durch die
Fülle benachbarter Netzwerke derart gestört, dass man mit UMTS
durchaus schneller surfen kann", sagt Weidner. Der Surf-Stick von
Fonic ist dabei nicht zwingend erforderlich: "Man benötigt nur eine
Fonic-Handykarte", unterstreicht Weidner. Einziger Pferdefuß: Wer auf
das ganz schnelle Surfen via UMTS Wert legt, guckt unter Umständen in
die Röhre: Derzeit sind erst rund 60 Prozent Deutschlands mit dem
UMTS-Netz aus dem Hause o2 abgedeckt.

Richtig sparen können vor allem solche Internetsurfer, die
unterwegs bislang auf WLAN-Hotspots, also kommerziell betriebene
Funknetzwerke, zurückgegriffen haben: T-Mobile berechnet an seinen
Hotspots für Nichtkunden satte acht Euro für magere 60 Minuten
Internetzeit. Ähnlich happig ist das Surfvergnügen per Hotspot bei
Vodafone: 30 Minuten kosten hier 3,95 Euro, zwei Stunden sind für
9,95 Euro zu haben und 24 Stunden für 24,95 Euro.

Originaltext: Rheintaucher Redaktions GbR
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73559
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73559.rss2

Pressekontakt:
Rheintaucher Redaktions GbR
Sebastian Wieschowski
Im Mediapark 7
50676 Köln
E-Mail: kontakt@rheintaucher-magazin.de
Tel: 0173/1667025


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