Ostsee-Zeitung: Kommentar zu Pisa-Vergleich
Geschrieben am 18-11-2008 |
Rostock (ots) - PISA, die großangelegte internationale Studie, wurde in Deutschland zum Synonym für das im Vergleich gar nicht so tolle deutsche Bildungssystem. Genauer in den 16 Ausprägungen von Schulsystemen, die sich die Bundesrepublik immer noch leistet. Die zurückliegende Föderalismusreform hat die Kleinstaaterei auf dem Bildungssektor sogar noch zementiert. Törichterweise. Der PISA-Schock von damals hat zwar die Politik auf allen Ebenen erschüttert und hektischen Aktionismus ausgelöst, doch eine vernünftige Vereinheitlichung der Bildungssysteme, gemeinsame Bildungsstandards etwa, sind immer noch ein frommer Wunsch. Der vielgepriesene Wettbewerb zwischen den Bildungslandschaften von der Ostsee bis zum Bodensee ist etwa so sinnvoll, wie wenn die Fußball-Bundesliga in Bayern nach anderen Regeln spielen würde als im Nordosten. Zum Abschneiden des alten Zopfes der Bildungskleinkrämerei fehlt der herrschenden Politik offenbar der Mut. Sie ergötzt sich vielmehr an einem fragwürdigen PISA-Zauber.
Originaltext: Ostsee-Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65393 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65393.rss2
Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Harald Kroeplin Telefon: +49 (0381) 365-439 harald.kroeplin@ostsee-zeitung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
171379
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Neueste Pisa-Studie vorgestellt Es bewegt sich was Cottbus (ots) - Seit Jahren gilt Pisa als ein Synonym für den kollektiven Bildungsnotstand, als ein Makel, der deutschen Jugendlichen im internationalen Vergleich anhaftet. Fast masochistisch stürzte sich das Land auf jede neue Analyse, die das Versagen seiner Schüler und des föderalen Schulsystems offen legte. Die neueste Studie und ihre Ergebnisse stehen jetzt aber desgleichen dafür, dass die Bildungsrepublik Deutschland durchaus in der Lage ist, sich deutlich zum Positiven hin zu bewegen. Fragt man Lehrer, Schüler oder Eltern, werden mehr...
- Lausitzer Rundschau: Cottbuser Kanu-Trainer wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt Mutiges Opfer Cottbus (ots) - Das Cottbuser Landgericht hat am Dienstag ein mildes Urteil gefällt. Nach 17 sexuellen Übergriffen mit einer Bewährungsstrafe nach Hause zu gehen - da muss sich der Ex-Kanutrainer des ESV Lok RAW Cottbus wahrlich nicht ungerecht behandelt fühlen. Zumal seine Opfer Minderjährige waren, die ihm arglose Eltern anvertraut haben. Keine Vorstrafen und ein reuevolles Geständnis mögen gute Gründe sein, solche Milde walten zu lassen. Aber die im Gerichtssaal anwesenden missbrauchten Opfer noch darauf hinzuweisen, dass hier ein mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Piraten / Somalia Osnabrück (ots) - Pirat kontra Verbraucher Der Pirat ist bewaffneter Räuber, Erpresser, Gewalttäter - vor allem aber ist er Geschäftsmann. Wenn es noch eines Beweises dieser Gleichung bedurft hätte, dann haben ihn somalische Seeräuber mit der Entführung eines saudiarabischen Supertankers geliefert. Und zugleich gezeigt, wie mühelos sie ihre Geschäftsfelder ausweiten. Dem müssen alle Gegenstrategien Rechnung tragen. Stören derzeit Kriegsschiffe von NATO-Staaten, Russland, Indien das Kerngeschäft vor somalischen Gestaden, schlagen mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Kroatien / Serbien Osnabrück (ots) - Zeit der Aussöhnung Die juristische Aufarbeitung der Kriege in Ex-Jugoslawien in den 90er Jahren vor dem Internationalen Gerichtshof dürfte bescheidener ausfallen, als es sich viele erhofft haben - vor allem die Opfer des blutigen Konflikts. Während Erfolge bei der Ahndung individuell begangener Kriegsverbrechen wie die Anordnung von Massakern und ethnischer Vertreibungen zu verzeichnen sind, bleibt die Rolle Belgrads bislang undurchsichtig. Nun wird zum zweiten Mal Serbien wegen Völkermordes angeklagt. Diesmal mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu EU / Arbeitsmarkt / Migration Osnabrück (ots) - Noch abwarten In rosigen Farben hat Sozialkommissar Spidla die Vorteile eines völlig offenen EU-Arbeitsmarktes geschildert. Folgt man seinen Statistiken, gibt es eigentlich nur Gewinner. Demnach sorgen aus den neuen EU-Staaten Mittel- und Osteuropas zugewanderte Arbeitnehmer für Wirtschaftswachstum, füllen Nachwuchslücken und übernehmen Jobs, für die sich heimische Kräfte nicht finden. Spidlas Bericht ist durchgängig ein Plädoyer für den Wegfall aller Beschränkungen und dabei ein Appell besonders an die deutsche Regierung. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|