Neue OZ: Kommentar zu EU / Arbeitsmarkt / Migration
Geschrieben am 18-11-2008 |
Osnabrück (ots) - Noch abwarten
In rosigen Farben hat Sozialkommissar Spidla die Vorteile eines völlig offenen EU-Arbeitsmarktes geschildert. Folgt man seinen Statistiken, gibt es eigentlich nur Gewinner. Demnach sorgen aus den neuen EU-Staaten Mittel- und Osteuropas zugewanderte Arbeitnehmer für Wirtschaftswachstum, füllen Nachwuchslücken und übernehmen Jobs, für die sich heimische Kräfte nicht finden. Spidlas Bericht ist durchgängig ein Plädoyer für den Wegfall aller Beschränkungen und dabei ein Appell besonders an die deutsche Regierung. Kann man da Nein sagen, wie diese es umgehend tat?
Man kann. Die EU-Zahlen mögen zwar beeindruckend sein. Immerhin belegen sie, dass es die ursprünglich befürchtete gewaltige Zuwanderungswelle in jene alten EU-Staaten nicht gegeben hat, die ihre Grenzen bereits komplett geöffnet haben. Im Gegensatz zu ihnen grenzen Deutschland und Österreich, wo an den Restriktionen noch festgehalten wird, jedoch direkt an die Oststaaten; ein Einsickern billiger Arbeitskräfte wäre hier viel leichter möglich, ein Lohndumping die Folge.
Ohnehin hat die Bundesrepublik die höchste Zuwandererzahl. Die will erst mal verkraftet werden. Zudem mahnen die eingetrübten wirtschaftlichen Aussichten derzeit zu besonderer Vorsicht. Spidlas Angaben gilt es zwar zu prüfen. Zu raschem Kurswechsel besteht aber kein Grund.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
171386
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Bildung / Pisa Osnabrück (ots) - Die Kultusministerin hat ausgelernt Würden Schüler so leichtfertig mit ihrem Zeugnis umgehen wie mancher Bildungspolitiker mit der PISA-Studie, wäre es wertlos. So liefern die Forscher zum dritten Mal ein genaues Röntgenbild von unseren Schulen. Doch die Landesregierung scheut den Blick auf den Befund. Wie sonst lässt sich erklären, dass Kultusministerin Heister-Neumann von einem Erfolg spricht? Dabei belegt PISA, dass sich die Leistungen der Gymnasiasten in der Mathematik sogar signifikant verschlechtert haben. mehr...
- Stuttgarter Nachrichten: Pisa Stuttgart (ots) - Es wird höchste Zeit, dass demnächst die Sprachtests für Vierjährige starten und Kinder mit Sprachschwierigkeiten oder anderen Entwicklungsverzögerungen entsprechende Förderung erhalten. Leider fehlte der CDU-FDP-Koalition der Mut, als sie im Sommer die schrittweise Verkleinerung der Schulklassen auf 28 Schüler bis zum Jahr 2013 beschlossen hat. Damit Grundschüler von Anfang an gefördert werden können, wären dort noch kleinere Klassen oder zusätzliche Lehrkräfte nötig. Der höhere Personaleinsatz in den frühen Jahren mehr...
- Rheinische Post: FDP-Fraktion fragt nach Kosten für Steinmeiers Einladung der Auto-Betriebsräte ins Auswärtigen Amt Düsseldorf (ots) - Der Gipfel von Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit den Betriebsräten der deutschen Automobilhersteller im Auswärtigen Amt hat ein parlamentarisches Nachspiel. FDP-Generalsekretär Dirk Niebel will von der Bundesregierung wissen, welche Kosten dem Auswärtigen Amt durch die Einladung der Betriebsräte entstanden sind und aus welchem Haushaltstitel sie bezahlt werden. Eine entsprechende schriftliche Anfrage, die der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe) vorliegt, hat der FDP-Parlamentarier mehr...
- Rheinische Post: FDP-Chefhaushälter Fricke fordert befristete Loslösung Opels von General Motors Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende des Bundestags-Haushaltsausschusses, Otto Fricke (FDP), will staatliche Bürgschaften für den angeschlagenen Autobauer Opel nur unter scharfen Bedingungen akzeptieren. "Die Bundesregierung sollte die Bürgschaft nur dann gewähren, wenn der Beherrschungsvertrag zwischen der US-Muttergesellschaft General Motors und Opel für die Zeit der staatlichen Hilfe ausgesetzt wird", sagte Fricke der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Außerdem müsste General Motors die ausstehenden Zahlungen mehr...
- Rheinische Post: FDP-Chefhaushälter Fricke befürchtet Verdoppelung der Neuverschuldung / "Steinbrücks Leistungsbilanz ist dürftig" Düsseldorf (ots) - Einen Tag vor der Bereinigungssitzung des Haushaltsauschuss im Deutschen Bundestag hat der Ausschussvorsitzende, der FDP-Bundestagsabgeordnete Otto Fricke, Bundesfinanzminister Peer Steinbrück scharf kritisiert. "Peer Steinbrück ist menschlich ein guter Typ, aber seine Leistungsbilanz ist dürftig", sagte Fricke der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Strukturelle Veränderungen im Haushalt habe der Finanzminister in den vergangenen drei Jahren nicht vorgenommen. "Die Neuverschuldung wird mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|