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Zahl des Monats: 16,5 Prozent / Generika entlasten jeden Kassenpatienten

Geschrieben am 19-11-2008

Berlin (ots) - Gäbe es keine Generika, beliefe sich der allgemeine
Beitragssatz in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) ab 1.
Januar nicht auf 15,5 Prozent, sondern auf mindestens 16,5 Prozent
des beitragspflichtigen Bruttoeinkommens. Der Grund ist einfach: In
diesem Jahr wird die GKV fast 10 Milliarden Euro allein dadurch
einsparen, dass Generika statt der teureren patentfreien
Erstanbieterprodukte von Ärzten verordnet und in Apotheken abgegeben
wurden. Und diese noch nie da gewesene Ersparnis entspricht ziemlich
genau einem Beitragssatzpunkt.

Der neue Einsparrekord ist den sehr günstigen Generikapreisen in
Deutschland geschuldet. Im September 2008 kosteten Generika
durchschnittlich 18,99 Euro und waren damit rund 55 Prozent
preisgünstiger als patenfreie Erstanbieterprodukte, deren Preis im
Mittel bei 42,94 Euro lag. Damit sparten die Kassen je
Generikaverordnung im September 2008 im Durchschnitt 23,95 Euro. Die
niedrigen Generikapreise sind dem intensiven Wettbewerb der
Generikahersteller untereinander zu verdanken. So haben die
Unternehmen beispielsweise innerhalb nur eines Jahres ihre
Listenpreise um durchschnittlich 31 Prozent gesenkt. Die
kontinuierliche Preiserosion im Generikamarkt kommt Patienten,
Krankenkassen und Beitragszahlern zugute. Generika verbessern nämlich
die Qualität und die Wirtschaftlichkeit der Arzneimittelversorgung.
Sie sind den patentfreien Erstanbieterprodukten zum einen
therapeutisch zumindest gleichwertig, aber wesentlich preisgünstiger.
Zum anderen ermöglichen erst die preisgünstigen Generika, dass alle
Patienten leitliniengerecht behandelt werden, die an einer Erkrankung
leiden, für die diese Arzneimittel zugelassen sind.

Generika halten die hochwertige Arzneimittelversorgung der
GKV-Versicherten bezahlbar und sichern zudem ihre Teilhabe am
medizinischen, technischen und pharmazeutischen Fortschritt.
Übrigens: 2007 haben Generika die GKV um 6,5 Milliarden entlastet.
Mit dieser stolzen Summe verglichen, waren die zusätzlichen
Einsparungen durch Arzneimittelrabattverträge eher marginal. Im
Vorjahr haben alle Krankenkassen zusammen nach Berechnungen des
Berliner Instituts für Gesundheits- und Sozialforschung brutto ganze
89 Millionen Euro durch Rabattverträge eingespart. Das entspricht
gerade einmal 1,37 Prozent der "generellen Generikaentlastung".

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Pro Generika e.V., Tel: 030-8161609-0
E-Mail: info@progenerika.de


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