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Rheinische Post: Praxis lernen

Geschrieben am 25-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Mit der jetzt beschlossenen Reform der Lehrerausbildung verfolgt
die NRW-Landesregierung vor allem ein Ziel: den angehenden Pädagogen
nicht mehr Theorie, sondern mehr Praxis angedeihen zu lassen. Dies
soll in einem mehrstufigen Verfahren erfolgen und die selbstkritische
Einschätzung erleichtern: Bin ich wirklich willens und vor allem in
der Lage, mit jungen Leuten so umzugehen, dass sie nicht nur etwas
eingepaukt bekommen, sondern auch Freude am Lernen haben?
Vor diesem Hintergrund ist die Bachelor-Master-Zweiteilung des
Lehrerstudiums ein notwendiger Schritt. Derjenige, der während der
ersten Studienphase zu der ernüchternden Feststellung kommt, dass er
nicht so sehr für den Schulbetrieb geeignet ist, muss sich nicht über
"verlorene" Semester grämen. Er kann anschließend einen anders
ausgerichteten Masterzweig wählen.
Die Tatsache, dass es künftig ein eigenständiges Grundschullehramt
gibt, wird fraglos die Verbandsforderung nach sich ziehen, dann auch
bitte schön dieselbe Bezahlung zu gewähren. Davon freilich will das
Land einstweilen nichts wissen. Überhaupt birgt das Thema Gehalt noch
viel Zündstoff. War da nicht mal von Bezahlung auch nach Leistung die
Rede?

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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