Reiche: Wüstenausbreitung behindert Armutsbekämpfung und fördert Konflikte
Geschrieben am 16-06-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des Welttags der Bekämpfung von Wüstenausbreitung und Dürre am 17. Juni erklärt die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB:
Weltweit breiten sich die Wüsten weiter aus und nehmen Dürren zu. Diese Entwicklung wird vor allem durch kurzsichtig angelegte Landwirtschaft, ineffiziente Wassernutzung und den Klimawandel vorangetrieben.
Die zunehmende Wüstenausbreitung und Dürre ist ein großes Hemmnis bei der Bekämpfung von Armut. Darüber hinaus führt diese Entwicklung zu Verteilungskämpfen um Ressourcen und zu Konflikten. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen verursacht die Ausbreitung der Wüsten jährlich landwirtschaftliche Schäden weltweit von 42 Milliarden US-Dollar.
Die Bekämpfung von Wüstenausbreitung, Dürre und Armut sind enge miteinander verbunden. Deshalb bedarf es in den betroffenen Regionen intelligenter Maßnahmen, die die ökonomischen Bedürfnisse der Menschen mit dem Erhalt der Umwelt in Einklang bringen. Hierzu gehören Aufforstungsmaßnahmen, eine nachhaltige Land- und Forstwirtschaft sowie neue Bewässerungstechniken.
Die Industriestaaten sind in der Pflicht, den Entwicklungs- und Schwellenländern bei der Bekämpfung der Wüstenausbreitung und Dürre zu helfen. Dies liegt auch in ihrem eigenen Interesse, damit die Zahl der Umweltflüchtlinge nicht weiter ansteigt und auch in diesen Regionen die natürlichen Lebensgrundlagen für künftige Generationen erhalten bleiben.
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