HIV-Infektion und Alter: Betreuungsbedarf bei Betroffenen steigt - Stiftung fördert Wohnprojekte
Geschrieben am 27-11-2008 |
Bonn (ots) - Bonn, 27.11.08. Der Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember erinnert daran, dass auch 25 Jahre nach der Entdeckung des HI-Virus AIDS nicht besiegt ist. Wie das Robert Koch-Institut (RKI) jetzt mitteilte, leben in Deutschland rund 63.500 Menschen mit HIV und AIDS, so viele wie nie zuvor. Geschätzte 3.000 Menschen haben sich nach Angaben des RKI im Jahr 2008 infiziert. "Diese Neuinfektionszahlen in Deutschland liegen zwar im internationalen Vergleich auf einem niedrigen Niveau. Trotzdem dürfen wir im Engagement gegen AIDS nicht nachlassen", erklärte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen AIDS-Stiftung, Dr. Christoph Uleer, anlässlich der Pressekonferenz der Stiftung zum Welt-AIDS-Tag.
Bessere Therapien ermöglichen zwar ein längeres Leben, die dauerhafte Einnahme der Medikamente führt jedoch zunehmend zu Nebenwirkungen, die die Gesundheit belasten. Außerdem geraten Menschen, die nicht mehr arbeiten können, häufig in finanzielle Not. Damit einher gehen oft auch Ausgrenzung, soziale Isolation und Schwierigkeiten bei der Bewältigung des Alltags. "Das Älterwerden von Menschen mit HIV und AIDS stellt uns vor neue Herausforde-rungen, was Fragen der Betreuung und Pflege angeht. Da die bestehenden Wohnformen wie reguläre Altersheime für HIV-positive Menschen nicht geeignet erscheinen, müssen wir den Aufbau neuer Angebote vorantreiben", sagte Dr. Ul-rich Heide, Geschäftsführender Vorstand der Deutschen AIDS-Stiftung. Auf den zunehmenden Bedarf in diesem Bereich reagiert die Stiftung mit der Förderung zahlreicher Wohn-Projekte, auch mit von der Stiftung errichteten oder umgebauten Häusern mit Betreuung in Berlin, in Essen und in Koblenz sowie mit einem im Bau befindlichen Projekt in Köln.
Die Nachfrage nach Formen betreuten Wohnens für Menschen mit HIV/AIDS steigt kontinuierlich. Sie bieten den betroffenen Menschen die Möglichkeit, sich sozial wieder zu integrieren und helfen bei der Bewältigung zahlreicher Begleiterkrankungen wie Depressionen, neurologischen Störungen sowie Leber- und Nierenerkrankungen. Bei Bedarf können entsprechende Pflegedienste in Anspruch genommen werden. Die angebotene psychosoziale Beratung unterstützt die Bewohner bei der Planung und Gestaltung des Tagesablaufes, der Haushaltsführung und bei der Wiederaufnahme sozialer Beziehungen. Betreutes Wohnen schafft einen geschützten Raum, in dem ohne Angst vor Ablehnung Kontakt aufgenommen werden kann.
Originaltext: Deutsche AIDS-Stiftung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/42803 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_42803.rss2
Pressekontakt: Pressekontakt: Ann-Kathrin Akalin, Pressereferentin Deutsche AIDS-Stiftung, Markt 26, 53111 Bonn Telefon: 0228- 60 469-33, presse@aids-stiftung.de, www.aids-stiftung.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
173204
weitere Artikel:
- Fischbach: Pro Reli unterstützen Berlin (ots) - Anlässlich der Debatte um die Einführung des Religionsunterrichtes als ordentliches Schulfach im Land Berlin ruft die Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, Ingrid Fischbach MdB zur Unterstützung des Volksbegehrens "Pro Reli" auf: Schülerinnen und Schüler müssen in Berlin ab der 7. Klasse den staatlichen Pflichtunterricht zur Ethik als Werterziehung besuchen. Diesen untragbaren Zustand sucht das Volksbegehren "Freie Wahl - Pro Reli" zu ändern, indem es den konfessionellen mehr...
- Brauksiepe: Entwicklung am Arbeitsmarkt weiterhin positiv Berlin (ots) - Zu den heute von der Bundesagentur für Arbeit für den Monat November 2008 bekannt gegebenen Arbeitsmarktdaten erklärt der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag, Dr. Ralf Brauksiepe MdB: Gute Nachrichten vom Arbeitsmarkt: Trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sinkt die Arbeitslosigkeit, während die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung unvermindert ansteigt. So ist im November 2008 die Zahl der Arbeitslosen auf 2,998 Millionen gesunken, gegenüber dem Vorjahr mehr...
- Gütesiegel von Versandapotheken können irreführend sein Berlin (ots) - Gütesiegel von Versandapotheken können irreführend sein, wenn sie den Verbrauchern nicht vorhandene Sicherheitsstandards vortäuschen. Zudem sind Gütesiegel von Internetapotheken keineswegs fälschungssicher und deshalb kaum verlässlich. Darauf macht die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände anlässlich eines (noch nicht rechtskräftigen) Urteils des Landgerichts Darmstadt aufmerksam, das einer Versandapotheke die irreführende Verwendung des "BVDVA-Gütesiegels" untersagte. Damit bestätigten die Richter die Auffassung mehr...
- Kampeter/Fuchtel: Arbeitsmarkthaushalte stützen die Konjunktur Berlin (ots) - Zum Abschluss der Haushaltsberatungen 2009 für das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) erklären der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Steffen Kampeter MdB, und der Berichterstatter für den Einzelplan 11, Hans-Joachim Fuchtel MdB: Mit einem Anteil des BMAS von 42,6% (123,6 Mrd. EUR) am Gesamthaushalt wird der hohe Stellenwert des Sozialstaates in unserem Lande deutlich. Dies drückt sich auch in den Reserven aus: In den Sozialversicherungssystemen konnten bei der Deutschen Rentenversicherung mehr...
- Einladung zur Pressekonferenz: Verbraucher werden abgeschreckt, abserviert und abkassiert - foodwatch entlarvt Verbraucherinformationsgesetz als reine Symbolpolitik Berlin (ots) - Datum: Freitag, 5. Dezember 2008 Uhrzeit: 11.00 bis 11.45 Uhr Ort: Tagungszentrum im Haus der Bundespressekonferenz Raum II Schiffbauerdamm 40 / Ecke Reinhardtstraße 55 10117 Berlin Das wichtigste verbraucherpolitische Vorhaben der Großen Koalition, das Verbraucherinformationsgesetz (VIG), ist gescheitert. Die Verbraucherorganisation foodwatch hat das VIG in den vergangenen sechseinhalb Monaten systematisch getestet. Das Resultat: Verbraucher werden abgeschreckt, abserviert und abkassiert. mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|