Garzweiler II: RWE Power nimmt den Förderbetrieb im neuen Abbaugebiet auf Power-Vorstand Matthias Hartung: Importunabhängigkeit und Versorgungssicherheit sind klare Argumente für die Braunkohle
Geschrieben am 16-06-2006 |
Essen (ots) -
Der erste Braunkohlenbagger nimmt an diesem Wochenende seinen Betrieb im Abbaufeld Garzweiler II auf. Damit geht eine über 20 Jahre andauernde Planungs- und Vorbereitungsphase zu Ende. Der Tagebau Garzweiler II ist der nordwestlich gelegene Abbaubereich im rheinischen Revier in der Nähe von Grevenbroich. Auf einer Fläche von 48 Quadratkilometern steht hier in drei Flözen ein Kohlevorrat von 1,3 Milliarden Tonnen zur Verfügung. RWE Power hat zur Vorbereitung des Übergangs bereits rund 600 Millionen Euro in das Großprojekt investiert.
"Garzweiler II ist lange Jahre kontrovers diskutiert worden. Heute zeigt sich mehr denn je, dass die Entscheidung für das Vorhaben richtig war. Die Entwicklung der Weltmarktpreise für Energierohstoffe und die zunehmende Importabhängigkeit verdeutlichen den Wert der heimischen Braunkohle, die in großer Menge vorhanden ist und ohne Subventionen auskommt", erläuterte Matthias Hartung, Vorstandsmitglied der RWE Power AG, zuständig für das Ressort Braunkohlenbergbau/Veredlung.
Die Braunkohle hat 2005 rund 25 Prozent der Stromerzeugung in Deutschland gesichert. Sie war damit neben der Kernenergie und der Steinkohle eine der tragenden Säulen im Energiemix. Hartung: "Der Energiemix spielt für RWE Power eine ganz zentrale Rolle. Wir vereinen alle Energieträger unter einem Dach: von den Regenerativen über Kohle und Gas bis zur Kernenergie. Und die müssen alle auch in Zukunft ihren Beitrag für eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energievorsorgung in Deutschland leisten."
Garzweiler II ist kein neuer Tagebau, sondern schließt nahtlos an das Abbaufeld Garzweiler I an. Mit einer Jahresförderung von rund 40 Millionen Tonnen stellt der Tagebau etwa 20 Prozent der Stromversorgung Nordrhein-Westfalens bzw. 6 Prozent der deutschen Stromversorgung sicher. Rund 40 Prozent der Braunkohle aus dem rheinischen Revier kommen in den nächsten 40 Jahren aus dem neuen Abbaufeld. So wird auch die Versorgung der zurzeit im Bau befindlichen BoA-Doppelblockanlage am Standort Neurath gesichert, in die RWE Power rund 2,2 Milliarden Euro investiert.
"Braunkohlengewinnung und Kraftwerkserneuerung gehen bei RWE Power auch langfristig Hand in Hand. In diesem Zweiklang steckt ein erhebliches Zukunftspotenzial für die wirtschaftliche Entwicklung dieser Region", sagte Hartung. Er wies dabei auf die innovativen Entwicklungen von RWE Power im Bereich der Stromgewinnung aus Kohle hin. "Wir sind uns unserer Verantwortung für eine nachhaltige Klimavorsorge bewusst. Darum setzen wir den eingeschlagenen Weg der Optimierung unserer Kohlekraftwerke konsequent fort. Am Ende dieser Entwicklung steht das weltweit erste so genannte CO2-freie Kohlenkraftwerk, das wir 2014 in Betrieb nehmen wollen", erklärte der Power-Vorstand.
Beim Thema Umsiedlung steht das Unternehmen in einer besonderen Verantwortung: Hartung: "Wir wissen um die Belastungen, die eine Umsiedlung für die Betroffenen mit sich bringt. Umso mehr sind wir in der Pflicht, diese auszugleichen und wo immer wir können zu mildern. Das gilt in materieller, aber auch in sozialer Hinsicht". Innerhalb des Abbaugebiets Garzweiler II sind rund 7.600 Menschen von Umsiedlung betroffen. Die erste Umsiedlungsphase der Orte Otzenrath, Spenrath und Holz wird zurzeit abgeschlossen. Bislang konnte eine erfreulich hohe Beteiligungsquote an der gemeinsamen Umsiedlung von rund 80 Prozent erreicht werden, der zweite Umsiedlungsabschnitt mit den Orten Immerath, Lützerath, Pesch und Borschemich befindet sich in der Realisierungsphase. Es hat sich eine konstruktive Zusammenarbeit zwischen betroffenen Bürgern, Kommunen und RWE Power entwickelt.
Unabdingbar für die Realisierung von Garzweiler II ist die Schaffung einer ansprechenden Bergbaufolgelandschaft. Geplant ist, den östlichen und nördlichen Teil des Abbaufelds bis 2045 überwiegend landwirtschaftlich zu rekultivieren. Der im westlichen Teil übrig bleibende Restraum soll zu einer lebendigen Seelandschaft mit großem Freizeit- und Erholungswert für Mensch und Natur entwickelt werden.
"Von Beginn an war es unser wichtigstes Anliegen, uns für eine breite gesellschaftliche Akzeptanz für das Vorhaben einzusetzen", betonte Matthias Hartung. Ein Vorhaben wie Garzweiler II sei trotz aller volkswirtschaftlicher Vorteile nur mit, aber niemals gegen den Willen von Gesellschaft und Politik zu verwirklichen. "Dass wir jetzt mit dem Abbau beginnen können, zeigt, dass das Herstellen der gewünschten und notwendigen Akzeptanz tatsächlich gelungen ist. Deshalb bedanke ich mich bei allen, die zur Verwirklichung von Garzweiler II beigetragen haben."
Originaltext: RWE Power AG Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25081 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25081.rss2
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