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WAZ: Toyota-Prinzip bei Opel. Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 28-11-2008

Essen (ots) - Je größer die Unsicherheit über die Zukunft des
größten US-Autobauers General Motors (GM), desto stärker greift das
Toyota-Prinzip: Nichts ist unmöglich.
Das Herauslösen der europäischen Geschäfte aus dem GM-Konzern ist
eine komplizierte Operation. Komponentenlieferungen von Opel für GM,
Entwicklungsarbeiten mit 600 Mitarbeitern in Rüsselsheim für die USA,
Verrechnungspreise, Kredite und Forderungen - so ein
transatlantischer Konzern ist ein Mega-Knäuel.
Dennoch ist es richtig, alles daran zu setzen, Opel aus den Fängen
der Stiefmutter zu befreien. Ohne den GM-Konzern, der Europa nie
richtig verstanden, allerdings das schnöde Geld geschätzt hat, ginge
es Opel besser. Die Entflechtung könnte eine Chance sein, in jedem
Fall verhindert nur sie allein, dass deutsches Steuergeld in die
GM-Kassen fließt.
Somit ist sie fast schon Bedingung für eine Staatsbürgschaft. Sollte
diese Großoperation gelingen, steht die nächste Aufgabe bevor: Woher
kommt der Investor, der für Opel ins Risiko geht?

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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