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Rheinische Post: Nachbeben in Indien

Geschrieben am 30-11-2008

Düsseldorf (ots) - Von Detlev Hüwel

Die Bilder aus Bombay lösten weltweit Schrecken aus. Am Wochenende
konnte die blutige Terror-Serie in der indischen Millionen-Metropole,
der 180 Menschen zum Opfer fielen, endlich beendet werden - fürs
erste jedenfalls. Doch Aufatmen kann Indien noch lange nicht. Denn
das Verhältnis zum Nachbarstaat Pakistan, dem Erzfeind, bleibt zum
Zerreißen gespannt. Der anscheinend unlösbare Kaschmir-Konflikt
spielt dabei eine zentrale Rolle.
Vieles spricht dafür, dass die islamistischen Terroristen, die mit
dem Schlauchboot kamen, von Pakistan aus "ferngesteuert" wurden, um
neue Unruhen nach Indien zu tragen, wo bald gewählt wird. Wie nicht
anders zu erwarten, hat der Bombay-Terror erhebliche innenpolitische
Turbulenzen ausgelöst.
Das exklusive Hotel Taj Mahal ist zu einem traurigen Symbol des
Terrors geworden. Angeblich wurde die Hotelleitung vor dem Anschlag
gewarnt. Doch dann, so heißt es, seien die Sicherheitsvorkehrungen
gelockert worden. Warum, ist unklar. Das Hotel wird wohl bald wieder
im alten Kolonialglanz erstrahlen. Doch die seelischen Wunden
verheilen nicht so schnell. Ebenso wie 2001 New York wurde jetzt auch
Bombay bis ins Mark getroffen. Das Nachbeben erschüttert das ganze
Land.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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