Sat.1-Umzug nach München: Anzeichen für komplette Umstrukturierung des Mutterkonzerns
Geschrieben am 01-12-2008 |
Remagen (ots) - Die Folgen des Sat.1-Umzugs von Berlin zur Konzernzentrale von ProSiebenSat.1 nach Unterföhring könnten weiter reichen als bislang bekannt. Wie das Medienmagazin journalist vom Betriebsrat erfahren hat, gibt es Signale, die darauf hindeuten, dass die Sat.1-Mitarbeiter in München nicht mehr senderbezogen, sondern tätigkeitsbezogen arbeiten sollen.
Sollte es so kommen, blieben zwar die Kernmarken ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins erhalten, die Inhalte würden aber nicht mehr separat erstellt. Anstatt für einen konkreten Sender würden die Mitarbeiter künftig für die komplette Sektion German Free TV arbeiten. Eine weitgehende Zusammenlegung der Redaktionen wollte ProSiebenSat.1 jedoch nicht bestätigen: "Sicher gibt es Bereiche, die man zusammenführen kann, wie vor einigen Monaten bereits das Marketing", sagte Konzernsprecher Julian Geist. "Wie die neue Struktur genau aussieht, wird sich in den kommenden Wochen zeigen."
Unklar bleibt auch, wo die Sat.1-Mitarbeiter aus Berlin in Unterföhring untergebracht werden sollen. Im Unternehmen wird erzählt, ProSiebenSat.1-Vorstand Andreas Bartl glaube, man könne etwas enger zusammenrücken. "Die Kollegen der Verwaltung entwickeln derzeit ein Modell, wie die Häuser aufgeteilt werden, damit Arbeitszusammenhänge besser funktionieren", konkretisiert Julian Geist gegenüber dem journalist. "Dass man auch über Großraumbüros nachdenkt, ist kein Geheimnis."
Den Artikel zur Zukunft von Sat.1 lesen Sie in der Dezember-Ausgabe des Medienmagazins journalist.
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