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Rheinische Post: Kommentar: Indien macht Druck

Geschrieben am 01-12-2008

Düsseldorf (ots) - Indien fordert von Pakistan starke Maßnahmen
gegen die Hintermänner der Terrorangriffe von Bombay. Das bringt die
Regierung in Islamabad unter enormen Druck. Sie müsste dann gegen die
Terrorschmieden im eigenen Land vorgehen. Ob sie diese Konfrontation
wagt, ist zweifelhaft. Schon heute führen radikale Islamisten im
Grenzgebiet zu Afghanistan ein ungestörtes Dasein. Es gibt
Koranschulen, die den Hass auf den Westen und die Pflicht des
Dschihad predigen. Es gibt dort Ausbildungslager für Terroristen und
Radikale. Doch der Staat Pakistan hat dem bisher keinen Riegel
vorgeschoben. Damit macht er sich mit-schuldig. Er setzt sich der
Verdächtigung aus, alles billigend in Kauf zu nehmen. Greift aber
Indien direkt ein, droht Krieg.
Die Terrorangriffe haben aber auch Schwachstellen bei Indiens innerer
Sicherheit deutlich gemacht. Sicherheit und sei sie noch so relativ
kostet viel Geld. Indien hat vieles verschludert, denn es wurde schon
mehrmals von schweren Anschlägen getroffen. Doch die Ausbildung
vieler Sicherheitskräfte ist ebenso unzureichend wie die Bewaffnung.
Veraltete Technik kann sich nicht gegen modernste Ausrüstung in
Terroristenhand behaupten. Indien ist gegen diese Form des Terrors
längst nicht gewappnet.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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