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BDI-Präsident Thumann warnt vor Schwarzmalerei - etzt schon die Zeit nach der Krise im Auge haben - Finanzkrise kein Argument gegen die Globalisierung

Geschrieben am 02-12-2008

Berlin (ots) - "Sicher wird die globale Nachfrageschwäche auch in
Deutschland Spuren hinterlassen. Aber ich warne vor zu viel
Schwarzmalerei. Sehr viele Unternehmen erfreuen sich nach wie vor
einer guten Beschäftigung." Dies erklärte BDI-Präsident Jürgen R.
Thumann heute anlässlich einer gemeinsam von BDI, der amerikanischen
Handelskammer EU und der US-Botschaft vorgestellten neuen Studie über
Deutschland und die Globalisierung.

"Die Öffentlichkeit darf die Spirale der Kassandra-Rufe aus Lust
an der Dramatik nicht dauernd hochschrauben. Sonst reden wir uns
selbst nur tiefer in die Krise", sagte Thumann. "Es gibt gerade in
diesen Tagen genügend gute Gründe, warum die Krise nicht so heftig
werden muss, wie viele heute meinen. Es gibt so viele Beschäftigte
wie nie zuvor. Viele haben Weihnachtsgeld bekommen. Viele können sich
über eine spürbare Gehaltserhöhung freuen. Die Preise für Heizöl und
Benzin sind in den vergangenen Monaten enorm gesunken. In der Summe
ist das ein echtes Konjunkturprogramm."

Schon in der gegenwärtigen Krise gehe es darum, die Zeit nach der
Krise im Auge zu haben: "Die Regierung muss jede zusätzliche
Belastung für die Unternehmen vermeiden. Sie sollte Kurs halten und
keine Maßnahmen ergreifen, die der grundsätzlich als richtig
erkannten Richtung zuwiderlaufen", betonte Thumann. Richtig sei ein
Kurs, der den Menschen mehr Netto vom Brutto lässt, der die
Kreditversorgung der Realwirtschaft sichert und der Anreize für
Investitionen gibt. "Investitionen leisten einen dauerhaften
Wachstumsimpuls. Dauerhaftes Wachstum entscheidet über die
Weltmarkt-, über die Zukunftsfähigkeit Deutschlands", so der
BDI-Präsident.

"Deutschland gehört zu den großen Gewinnern der Globalisierung.
Das lässt sich an den Zahlen und Fakten der Studie ablesen. Unser
Ziel muss es sein, auch künftig zu den Gewinnern der Globalisierung
zu zählen. Die Krise ist kein Argument gegen die Globalisierung",
unterstrich Thumann. "Gerade jetzt, im Angesicht der Finanzkrise und
eines Konjunktureinbruchs in weiten Teilen der Welt, benötigen wir
mehr grenzüberschreitenden Handel, nicht weniger. Daher setzt sich
der BDI dafür ein, Handelshemmnisse durch ein neues
Welthandelsabkommen und im bilateralen Verhältnis abzubauen", sagte
der BDI-Präsident. "Wir brauchen einen internationalen
Ordnungsrahmen, der uns in Zukunft vor Verwerfungen im Finanzsektor
schützt - und Wettbewerb und offene Märkte fördert."

Originaltext: BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6570
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6570.rss2

Pressekontakt:
Kontakt:
BDI Bundesverband der Dt. Industrie
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Breite Straße 29
10178 Berlin
Tel.: 030 20 28 1450
Fax: 030 20 28 2450
Email: presse@bdi.eu
Internet: http://www.bdi.eu


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