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Hälfte deutscher Unternehmen findet Spezialisten im Ausland / Fachkräftemangel und Internationalisierung führen zu Öffnung des Arbeitsmarktes

Geschrieben am 05-12-2008

Mannheim (ots) - Da Fach- und Führungskräfte nicht mehr in
Deutschland zu finden sind, gehen Unternehmen neue Wege: Mehr als die
Hälfte aller deutschen Unternehmen haben in den vergangenen Jahren
bereits Mitarbeiter im Ausland rekrutiert. Das ist das Ergebnis einer
Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability (IBE) an der
Fachhochschule Ludwigshafen. Im Auftrag des Personaldienstleisters
Hays befragte das IBE Entscheider aus 309 Konzernen und
mittelständischen Unternehmen. Demnach haben 62 Prozent der
Unternehmen mit mehr als 1.000 Mitarbeitern Personal im Ausland
gefunden. Unter den KMUs sind es nur 43 Prozent.

Gefragt sind vor allem hoch qualifizierte Spezialisten (72
Prozent). Zudem rekrutiert mittlerweile mehr als die Hälfte der
deutschen Großunternehmen auch Führungskräfte im Ausland. "Dies
zeigt, dass sich die Personalstrukturen von Unternehmen
internationalisieren", sagt Klaus Breitschopf. Der
Vorstandsvorsitzende der Hays AG, Spezialist für die Vermittlung hoch
qualifizierter Fachkräfte, ergänzt, dass eine stark exportorientierte
Wirtschaft interkulturelle Kompetenzen benötige.

Das eigene Selbstverständnis als internationales Unternehmen (77
Prozent) und die notwendige Steigerung ihrer internationalen
Kompetenz (54 Prozent) sind die zentralen Beweggründe bei der
internationalen Rekrutierung. Dagegen spielt die demografische
Alterung der Gesellschaft keine Rolle (8 Prozent). Aufgrund der
kulturellen Unterschiede (65 Prozent) ist die Integration der
ausländischen Mitarbeiter aber eine große Herausforderung. 51 Prozent
der Befragten halten daher Integrationsmaßnahmen für notwendig.
Derzeit suchen Unternehmen vor allem Spezialisten für IT (40 Prozent)
sowie Forschung und Entwicklung (37 Prozent). Der Bedarf in diesen
Bereichen (F+E 47 Prozent, IT 42 Prozent) bleibt auch zukünftig hoch.
Noch stärker gefragt sind in den nächsten Jahren technisch
ausgebildete Mitarbeiter (54 Prozent) sein. Dies dokumentiert den
Fachkräftemangel in Deutschland.

Fündig werden Personaler und Fachgebietsleiter vor allem in
Osteuropa (41 Prozent). Erst dann folgen das deutschsprachige Ausland
(34), England (29) und die USA (25) sowie Indien (21). Künftig wird
sich die Suche weiterhin auf die Schweiz und Österreich sowie
Osteuropa (je 50 Prozent) konzentrieren: "Osteuropa verfügt über ein
vergleichbares Qualifikationssystem und ähnliche kulturelle Werte",
kommentiert Prof. Jutta Rump, Leiterin des IBE.

Offensichtlich betreten die Unternehmen mit der
Auslandsrekrutierung Neuland, denn drei Viertel geben zu, dass sie
keine klare Strategie verfolgen. Sie setzen momentan auf klassische
Rekrutierungsinstrumente wie die eigene Homepage und den direkten Weg
über Unternehmenszentrale. Während die Webseite nach Erwartung der
Entscheider noch an Bedeutung gewinnt, werden sie künftig verstärkt
auf Praktikumsangebote und Kontakte zu internationalen Universitäten
setzen: "Der 'War for Talents' findet künftig global statt. Es wird
daher immer wichtiger, Kandidaten sehr früh anzusprechen, so Prof.
Rump.

Link zum Download der Studie:
www.hays.de/Internationale_Rekrutierung

Über die Hays AG

Die Hays AG ist das führende Unternehmen für die Rekrutierung von
Spezialisten in der D-A-CH-Region und besetzt bei über 600
Unternehmen Projekte und Positionen mit hoch qualifizierten Experten
der Fachrichtungen IT, Engineering, Finance, Pharma, Legal,
Construction & Property sowie Sales & Marketing. Die Hays AG gehört
zum britischen Konzern Hays plc, dem international führenden
Recruitment-Spezialisten mit über 390 Büros in 27 Ländern und einem
Umsatz von 3,4 Mrd. EUR (Geschäftsjahr 2007/2008).

Originaltext: Hays AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63173
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63173.rss2

Pressekontakt:
Frank Schabel
Head of Marketing / Corporate Communications
Hays AG
Willy-Brandt-Platz 1-3
68161 Mannheim
Telefon +49 621 1788 1140
Telefax +49 621 1788 1299
frank.schabel@hays.de


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