(Registrieren)

"Wo bleibt der Klimaschutz, Frau Kanzlerin?"

Geschrieben am 05-12-2008

Poznan (ots) -

"Brot für die Welt" und EED kritisieren Angela Merkel

Als klimaschädlich bezeichnet Klimaexperte Thomas Hirsch von "Brot
für die Welt" die Regierungserklärung der Bundeskanzlerin Angela
Merkel. "Während den Klimaflüchtlingen in Bangladesh, Tuvalu und
Papua Neuguinea das Wasser bis zum Halse steht, vergisst die
Kanzlerin das EU-Klimapaket, das sie einst selbst angestoßen hatte."

"Jetzt muss sie sich entscheiden, was ihr wichtiger ist, die
akuten Überlebensinteressen vieler und die Sicherung der Zukunft
aller Kinder dieser Erde oder kurzfristige und wenig nachhaltige,
nationale Wirtschaftsinteressen.", so Hirsch weiter. "Zurecht werden
öffentlich selbst von berufener Seite Zweifel geäußert, dass das
Hinausschieben dringend erforderlicher Innovationen in der deutschen
Autoindustrie im Interesse des Arbeitsplatzerhaltes ist".

Noch vor drei Monaten hatte die Bundesregierung eine Petition von
Menschen aus besonders vom Klimawandel betroffenen Ländern positiv
aufgenommen und Unterstützung zugesagt. Heute ist davon keine Rede
mehr. Statt dessen sichert die Kanzlerin der deutschen Industrie zu,
sie vor zu viel Klimaschutz zu schützen.

Für die aktuellen Weltklimaverhandlungen ist der bevorstehende
Beschluss der europäischen Regierungschefs über das Klima- und
Energiepaket von größter Bedeutung. Noch hoffen die
Entwicklungsländer, dass die EU ihren globalen Verpflichtungen
nachkommt. Sollten diese Erwartungen enttäuscht werden, droht das
Scheitern der UN-Verhandlungen. "Die EU verspielt die Chance, jetzt
als Vorreiter im Klimaschutz den dringend erforderlichen Durchbruch
zu erzielen", mahnt Richard Brand, Referent für Klima und Energie
beim Evangelischen Entwicklungsdienst (EED).

"Wenn sich die Kanzlerin mit anderen blockierenden Ländern wie
Polen und Italien durchsetzt, ist das EU Klimapaket nicht mehr
vereinbar mit dem Ziel, die globale Erwärmung auf unter maximal 2
Grad zu begrenzen", so Richard Brand. Die Entwicklungsländer trifft
das doppelt, denn mit der Verwässerung des europäischen Handels mit
Emissionsrechten stehen zu wenig Mittel zur Verfügung, um die
Anpassung an den Klimawandel in armen Ländern zu finanzieren.

Originaltext: Brot für die Welt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6938
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6938.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen:
Thomas Hirsch 0049.170.5217719 t.hirsch@brot-fuer-die-welt.de
Richard Brandt 0049.170.4336856 richard.brand@eed.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

175075

weitere Artikel:
  • Umfrage: Bekenntnis zur deutschen Sprache für knapp 70 Prozent der Deutschen wünschenswert Köln (ots) - Mehr als zwei Drittel der Deutschen befürworten den Vorschlag, die deutsche Sprache im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland zu verankern. Dabei herrscht parteiübergreifend Einigkeit. Dies ergab eine repräsentative Befragung im YouGov Omnibus Daily der psychonomics AG unter 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren. Der Bundesparteitag der CDU hatte Anfang Dezember gefordert einen Zusatz im Artikel 22 mit der Formulierung "Die Sprache der Bundesrepublik ist Deutsch" aufzunehmen. Die größte Unterstützung findet dieser Vorstoß mehr...

  • Rheinische Post: Verteidigungsminister sagt Auftritt in Düsseldorf ab Düsseldorf (ots) - Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) hat gestern überraschend einen Auftritt in Düsseldorf abgesagt. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Samstagsausgabe). Jung sollte in der Heinrich-Heine-Universität vor geladenen Gästen eine Rede zum Thema "Deutschlands Sicherheit und die Bundeswehr im 21. Jahrhundert" halten. Das Ministerium sagte den Besuch mit dem Hinweis ab, es gebe Überschneidungen mit einem wichtigen Termin, ohne Details zu nennen. Linke Studentengruppen hatten seit Tagen massive mehr...

  • Guttenberg: Steuersenkungen noch vor der Bundestagswahl 2009 Bonn (ots) - Bonn/München, 5. Dezember 2008 - Der Generalsekretär der CSU, Karl-Theodor zu Guttenberg, unterstrich in der Sendung "Im Dialog" bei PHOENIX das Festhalten seiner Partei an Plänen für eine rasche Steuersenkung: "Und das ist auch unser Ruf zur Schwesterpartei: Aus dem Antrag (vom Parteitag) müssen konkrete erste Schritte im Jahr 2009 vor den Bundestagswahlen umgesetzt werden. Und das werden wir liebevoll und hartnäckig weiterverfolgen, mit einer Betonung auf dem Wort 'hartnäckig'." In Hinblick auf Missmanagement in der Bayerischen mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Oettinger: Konsumgutscheine "vollkommen abwegig" Köln (ots) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU hat vor überzogener Hektik bei der Erarbeitung eines zweiten Konjunkturprogramms gewarnt. "Wir warten jetzt mal ab, wie die Wirtschaft zum Jahreswechsel dasteht", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Samstag-Ausgabe). "Ich schließe ein zweites Konjunkturprogramm nicht aus. Es sollte sich an rasch umsetzbaren Investitionen von Bund, Ländern und Gemeinden orientieren." Die Ausgabe von Konsumgutscheinen hält der CDU-Politiker hingegen "für vollkommen abwegig. Sie mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Konjunkturdebatte schreibt der Weser-Kurier (Bremen) in seiner Samstag-Ausgabe: Bremen (ots) - "Jetzt zu schauen, ob und wie diese staatlichen Hilfsmaßnahmen wirken, statt hektisch Steuergelder durch die Ausgabe von Konsumgutscheinen zu verpulvern, ist richtig. Nicht nur die Bundeskanzlerin sieht das so, sondern auch ihr Finanzminister. Zwischen Peer Steinbrück (SPD) und Angela Merkel (CDU) passt kein Blatt. In dieser Hinsicht agiert die Große Koalition tatsächlich einmal geschlossen, was beruhigend ist. Sand in die Augen sollte sie den Bürgern jedoch nicht streuen. Wer die jetzt beschlossene Senkung des Beitrags mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht