ECA: Fussballclubs profitieren von finanziellen Gewinnen der UEFA EURO 2008 / 180 Clubs aus 24 nationalen Verbänden erhalten Solidaritätszahlungen
Geschrieben am 05-12-2008 |
Nyon, Schweiz (ots) - Die European Club Association (ECA) freut sich, bekannt geben zu können, dass der UEFA die Zahlen zum finanziellen Gewinn der ausserordentlich erfolgreichen UEFA EURO 2008(TM) inzwischen vollständig vorliegen und in Kürze Zahlungen an die nationalen Verbände geleistet werden können, damit diese den Gewinn auf die in ihnen organisierten Fussballvereine umlegen, um so deren Beitrag zu der erfolgreichen letzten EM in Österreich und der Schweiz zu würdigen.
Diese Zahlungen wurden im historischen Memorandum of Understanding zwischen der UEFA und der ECA vom Januar 2008 beschlossen, das zur Auflösung der sogenannten G-14 und Wiederherstellung der Ausgewogenheit im europäischen Vereinsfussball führte, sowie im Rahmen des Treffens des UEFA-Exekutivkomitees in Zagreb am 29./30. Januar 2008 genehmigt. Das Memorandum of Understanding folgte auf eine von der FIFA, UEFA und Vertretern der europäischen Vereine am Sitz der FIFA in Zürich am 15. Januar 2008 unterzeichnete Absichtserklärung.
Die geplante Gesamtsumme, die von den Gewinnen aus der UEFA EURO 2008 an die nationalen Verbände ausgeschüttet werden sollen, beläuft sich auf 43,5 Millionen EUR. Für den Fall, dass bei der UEFA EURO 2012 in etwa die gleiche Endsumme an finanziellen Gewinnen erzielt wird wie bei der UEFA EURO 2008, plant die UEFA, von den Gewinnen insgesamt 55 Millionen EUR auszuschütten.
Insgesamt 180 Vereine, die in 24 der 53 nationalen Verbände der UEFA organisiert sind, werden für ihren Beitrag zum Erfolg der UEFA EURO 2008 entlohnt. Um die vollständige Liste der Vereine und die Summe, die die einzelnen Vereine erhalten, einzusehen, klicken Sie bitte hier: http://www.presseportal.de/go2/UEFAEURO2008-clubs
Um die vollständigen Beträge einzusehen, die die nationalen Verbände erhalten, klicken Sie bitte hier: http://www.presseportal.de/go2/UEFAEURO2008-federation
Die drei Vereine, die die meisten Spieler für die UEFA EURO 2008 gestellt haben, sind in absteigender Reihenfolge Werder Bremen (Gesamtzahlung: 1.093.732 EUR), Olympique Lyonnais (1.039.115 EUR) und FC Bayern München (1.018.109 EUR). Auch solche Vereine, die zurzeit nicht in der obersten Liga ihres Landes spielen, wie etwa Grazer AK, NK Istra Pula, Birmingham City FC, Reading FC, Southampton FC, Sheffield United FC, FC Metz, RC Lens, ES Troyes, FC Kaiserslautern, FSV Mainz 05, KS Hutnik Kraków, GKS Górnik Leczna, Desportivo Aves, FC Kuban Krasnodar, FK Torpedo Moskva, Real Club Celta de Vigo and Vestel Manisaspor, erhielten Zahlungen. Vereine nationaler Verbände wie Belgien, Dänemark, der Ukraine und Moldawien, deren Nationalmannschaften nicht an der UEFA EURO 2008 teilgenommen haben, werden ebenfalls Zahlungen erhalten.
Der Anteil eines jeden Vereins ergibt sich durch Multiplikation der Zahl der Spieler pro Tag mit der Zahl der Tage, die jeder Spieler bei der UEFA EURO 2008 im Einsatz war. Die Zeitspanne, die der Berechnung zugrunde liegt, beginnt zwei Wochen vor dem ersten Spiel der Nationalmannschaft, in der der jeweilige Spieler spielt, und endet am Tag nach dem Ausscheiden des Teams. Die Summe, die sich aus diesem Ergebnis ergibt, wird auf die Vereine umgelegt, bei denen der Spieler in den letzten beiden Jahren vor Beginn des letzten Turniers gespielt hat, wobei der prozentuale Anteil, den der Spieler in diesem Zeitraum bei den einzelnen Vereinen tätig war, massgeblich ist.
Um für Zahlungen aus den Erlösen der UEFA EURO 2008 und der UEFA Euro 2012 in Frage zu kommen, wurden die Vereine gebeten, ein Antragsformular für Vereine auszufüllen, zu unterzeichnen und bei der UEFA einzureichen. In diesem Formular stimmen sie zu, Turniere zwischen Nationalmannschaften zu unterstützen und die Richtlinien der FIFA in Bezug auf die Freistellung von Spielern zu befolgen. Bisher haben 636 Vereine die Formulare ordnungsgemäss ausgefüllt, unterzeichnet und eingereicht.
UEFA-Präsident Michel Platini äusserte sich zu den Zahlungen folgendermassen: "Dass wir in der Lage sind, die Vereine als Gegenleistung für ihr Engagement bei der UEFA EURO 2008 an dem Gewinn teilhaben zu lassen, ist ein Zeugnis der neuen Gleichheit im europäischen Fussball und der Bereitschaft von Verbänden und Vereinen, zur Förderung des Fussballs zusammenzuarbeiten.
Wir haben in diesem Sommer sowohl auf dem Rasen als auch ausserhalb des Spielfelds eine wunderbare UEFA-Fussball-EM erlebt, bei der die Spieler, die offiziellen Vertreter und die Fans einander Respekt gezollt haben, und ich freue mich sehr, dass dies alles den Vereinen künftig auch finanziell zugute kommt."
Karl-Heinz Rummenigge, Vorsitzender der European Club Association, fügte hinzu: "Die European Club Association ist hocherfreut über die heutige Ankündigung. Dies ist ein historischer Moment, da erstmals der unerlässliche Beitrag von Fussballvereinen zum Erfolg von europäischen Länderturnieren wie der EURO 2008 in vollem Umfang anerkannt und gewürdigt wird. Ausserdem ist es ein Zeichen dafür, dass die Fussballfamilie zusammenarbeitet und zusammenhält, um dem Fussball der Zukunft den Weg zu bereiten."
Über die ECA
Die European Club Association ist ein unabhängiges Gremium, das als einziges die Interessen der Fussballvereine auf europäischer Ebene vertritt, und ist anderen hochrangigen Instanzen des europäischen Fussballs wie der UEFA und den offiziellen Gremien zur Vertretung von Spielern und Ligen gleichgestellt.
Durch die Gründung der ECA wurde die Unausgewogenheit innerhalb der europäischen Fussballfamilie behoben und der Weg für die Zusammenarbeit aller Parteien geebnet, damit alle gemeinsam für die Zukunft des europäischen Fussballs eintreten. Dank der ECA haben Fussballvereine erstmals seit Jahren ein bedeutendes Mitspracherecht bei Entscheidungen, von denen die Zukunft des europäischen Profifussballs abhängt.
In dieser Funktion löst die ECA die G-14-Gruppe und das European Club Forum ab, die Anfang 2008 aufgelöst worden sind. Die ECA hat die volle Unterstützung der UEFA und der FIFA. Ziel der ECA ist es, einen wichtigen und konstruktiven Einfluss auf Entscheidungen zu nehmen, die die künftige Gestalt des europäischen Fussballs bestimmen, und sich so in den Dienst all jener zu stellen, die mit Fussball in Verbindung stehen.
Originaltext: ECA Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73756 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73756.rss2
Für weitere Informationen:
Falls sie an einem Gespräch mit einem Sprecher der ECA interessiert sind, wenden Sie sich bitte an:
Walter Bruderer (Englisch, Deutsch, Französisch) wbruderer@webershandwick.com Tel.: +41/22/879'85'19
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