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WAZ: Wolfgang Clement stützt RWE-Chef Großmann im Streit mit dem Aufsichtsrat

Geschrieben am 07-12-2008

Essen (ots) - In den Streit um den Bau neuer Atomkraftwerke
zwischen Aufsichtsrat und Vorstand beim Energiekonzern RWE stützt
Wolfgang Clement Vorstandschef Jürgen Großmann den Rücken. "Wer
Kernenergie generell ablehnt, der muss aus dem RWE-Aufsichtsrat
ausscheiden", sagte der frühere SPD-Bundeswirtschafts- und
Arbeitsminister der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ),
Montagausgabe. Clement sitzt bei der für die Stromerzeugung
verantwortlichen RWE-Tochter RWE Power im Aufsichtsrat. "Diejenigen,
die in Deutschland Kernenergie verhindern wollen, wollen das jetzt
auch im Ausland", sagte Clement weiter.
Zugleich stützte er Großmann demonstrativ den Rücken. "Wenn man
wegen solcher Projekte gegen Großmann vorgehen will, dann kann ich
nur sagen: mit voller Kraft dagegen." Auch beim von vielen Seiten
kritisierten Umbau des Konzerns sieht Clement Fortschritte. "Großmann
gelingt der Umbau des Konzerns."
Hintergrund des Streits ist unter anderem eine Auseinandersetzung
über die Absicht Großmanns RWE am Bau neuer Atomkraftwerke, zum
Beispiel in einem erdbebengefährdeten Gebiet in Bulgarien zu
beteiligen. "Das Projekt ist exzellent vorbereitet", sagte Clement.
Zur möglichen Erdbebengefahr befand er: "Es gibt in Japan, Korea und
in den USA wesentlich höher gefährdete Gebiete." Im Aufsichtsrat von
RWE Power ist das Atomkraftwerksprojekt in Bulgarien vergangene Woche
nach WAZ-Informationen mit großer Mehrheit befürwortet worden.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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