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Euro - Gegen die Krise gewappnet

Geschrieben am 09-12-2008

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Zehn Jahre nach seiner Einführung hat sich der Euro auf den
internationalen Kapitalmärkten erfolgreich etabliert. Fast die Hälfte
aller für den internationalen Markt bestimmten Anleihen lautet
inzwischen auf Euro - der Dollar hat hingegen nur noch einen Anteil
von gut einem Drittel. Bevor der Euro kam, dominierte der Dollar das
Geschehen mit 39 Prozent, während nur rund 27 Prozent der
festverzinslichen Wertpapiere mit internationaler Ausrichtung in
europäischen Währungen ausgestellt waren.
Ihrer Gemeinschaftswährung haben es die Eurostaaten auch zu
verdanken, dass die Finanzmarktkrise sie nicht noch viel härter
trifft, als es ohnehin der Fall ist. Das Beispiel Polen zeigt die
möglichen Verwerfungen: Dort haben viele Bauherren in den vergangenen
Jahren günstigere Darlehen in Fremdwährungen wie dem Euro oder dem
Schweizer Franken aufgenommen. Im Zuge der Finanzkrise hat jedoch der
Zloty allein in den vergangenen sechs Monaten gegenüber dem Euro um
10 Prozent abgewertet, gegenüber dem Franken sogar um 15 Prozent.
Dadurch steigt die Gefahr, dass polnische Kreditnehmer ihre
Hypothekenraten nicht mehr zahlen können. Größere Währungsräume wie
die Eurozone sind vor solchen Fehlentwicklungen eher gefeit. Zum
einen werden Fremdwährungskredite angesichts des großen und günstigen
heimischen Angebots kaum benötigt. Zum anderen ist beim Euro als
zweitwichtigster Reservewährung der Welt kaum mit größeren
Schwankungen zu rechnen.
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Hrsg.): Zehn Jahre Euro -
Erfahrungen, Erfolge und Herausforderungen, IW-Analysen Nr. 43, Köln
2008, 152 Seiten, 24,80 Euro. Bestellung über Fax: 0221 4981-445 oder
unter: www.divkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Manfred Jäger, Telefon: 0221 4981-626


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