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Rheinische Post: Uni-Reparatur Kommentar VON BERTRAM MÜLLER

Geschrieben am 10-12-2008

Düsseldorf (ots) - Bröckelnder Putz, Schimmel an den Wänden und
undichte Dächer so erleben zahllose Studenten in NRW seit Jahren
ihren Hochschul-Alltag. Im März fiel in einem Hörsaal der Kölner Uni
gar eine Lampe von der Decke. Endlich belässt es die Landesregierung
nicht mehr dabei, lediglich ihr Bedauern über die Zustände
auszudrücken. Bis zum Jahr 2020 will sie acht Milliarden Euro für die
Sanierung der 33 Hochschulen des Landes bereitstellen. Deutsche
Hochschulen sind nicht nur deshalb gezwungen, sich attraktiv zu
halten, weil sie im Zeitalter der Studiengebühren ihren Studenten
etwas bieten müssen. Die Unis und Fachhochschulen müssen auch darauf
achten, dass sie fähige Ausländer anlocken. Die nämlich zieht es
schon seit Jahren eher in englischsprachige Länder. Und wenn sie nach
dem Abschluss des Studiums bleiben, bereichern sie dort die
Volkswirtschaft und Kultur nicht bei uns. Staatliche Hochschulen in
Deutschland müssen aber auch deshalb an sich arbeiten, weil die
private Konkurrenz wächst. Sie bietet meist bessere
Studienbedingungen, bis hin zu individuellerer Betreuung. Die
Uni-Reparatur in NRW ist, so besehen, erst ein kleiner Schritt ein
höchst lobenswerter, aber auch ein überfälliger.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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