 Kampf um jährliche HU für ältere Fahrzeuge geht weiter
Geschrieben am 19-06-2006 |
München (ots) - Die Fahrzeuge auf deutschen Straßen werden immer
älter. Mit der zunehmenden Lebensdauer steigen auch die
sicherheitsrelevanten Mängel. Deshalb fordern deutsche
Prüforganisationen die jährliche Hauptuntersuchung (HU) für ältere
Fahrzeuge. Bei der jüngsten Novellierung der HU konnten sie sich mit
diesem Ansinnen jedoch nicht durchsetzen. In seiner aktuellen Ausgabe
berichtet das Fachmagazin AUTOHAUS über die Hintergründe der
Ablehnung und die Argumente der Prüforganisationen.
Für TÜV, Dekra, GTÜ und KÜS sprechen Studienergebnisse eine klare
Sprache: Während 75 Prozent der Fahrzeuge bis drei Jahre die HU ohne
Einschränkungen bestehen, werden bei 75 Prozent der neun Jahre alten
Wagen Mängel festgestellt. Nach umfassenden Untersuchungen der Dekra
an Unfallfahrzeugen lag der Anteil technischer Mängel beispielsweise
im Pkw-Bereich bei 26,4 Prozent. Bei rund einem Viertel dieser
Personenwagen waren die festgestellten Mängel für das Unfallgeschehen
ursächlich, bzw. mit verantwortlich. Greifbar werden diese Zahlen,
wenn man sie in Zusammenhang mit der Zahl der Unfalltoten bringt.
Sieben Prozent stehen da 2004 beispielsweise für 491 Menschenleben.
Für die Befürworter kann die Zahl der Unfalltoten durch eine
jährliche HU reduziert werden, da Mängel rechtzeitig aufgedeckt, bzw.
im Vorfeld der Begutachtung beseitigt werden. Doch diese Argumente
konnten die Behörden bisher noch nicht überzeugen, den Schritt zur
unpopulären Verkürzung der Prüffristen zu gehen. Für die
Prüforganisationen geht der Kampf für die jährliche HU deshalb
weiter.
Welche Regelungen es in den europäischen Nachbarländern gibt und
welche Positionen die Prüforganisationen und Behörden im Detail
beziehen, kann in der aktuellen Ausgabe von AUTOHAUS nachgelesen
werden. AUTOHAUS ist das Fachmagazin für erfolgreiches Management im
Autohaus. Es wird ergänzt durch den tagesaktuellen
Online-Informationsdienst www.autohaus.de. AUTOHAUS erscheint im
Verlag Springer Transport Media GmbH, München.
Originaltext: AUTOHAUS
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=58974
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Ihre Ansprechpartnerin:
Eva Stadler
Redaktion AUTOHAUS
Tel.: +49 (0)89/ 4372 -11 74
eva.stadler@springer.com
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Neumarkter Str. 18
81673 München
www.autohaus.de
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