Türkischer Unternehmensvertreter sieht im CDU-Grundgesetzvorstoß "ein falsches und fatales Signal" für alle Migranten
Geschrieben am 12-12-2008 |
Köln (ots) - impulse.de führt Interview mit Prof. Recep Keksin und gibt auf der Website Nachhilfe in türkischer Sprache zu Fakten der wirtschaftlichen Bedeutung ausländischer Unternehmer
Köln, 12. Dezember 2008 - Die Verankerung der deutschen Sprache im Grundgesetz ist für den türkischstämmigen Unternehmer Prof. Recep Keskin "ein falsches und fatales Signal". In einem Interview mit der Online-Ausgabe des Wirtschaftsmagazins 'impulse' betonte der Vorsitzende des Verbandes türkischer Unternehmer und Chef der Betonfertigteilwerk MARK GmbH, Deutschland sei doch "ein multikulturelles Land und in der Europäischen Union stellen wir uns darauf ein, dass alles mehrsprachig ist".
Den CDU-Vorstoß in dieser Sache bezeichnete Keskin gegenüber impulse.de "als eine Wendung um 180 Grad, wenn Deutschland auf einmal sagt, deutsch ist die Amtssprache". Er befürchtet einen ähnlichen Schaden für Deutschland durch eine neuerliche Debatte wie im Jahr 2005 über die deutsche Leitkultur.
In Bezug auf die großen gesellschaftlichen Themen wie Migration und Integration sei die mit dem CDU-Grundsatzbeschluss neu entfachte Diskussion kontraproduktiv. Sie schaffe nur Unruhe unter den in Deutschland lebenden Migranten, weil schwer nachvollziehbar sei, was damit bezweckt wird.
Originaltext: impulse, G+J Wirtschaftsmedien Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8327 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8327.rss2
Pressekontakt: Gerd Kühlhorn, Chefredaktion 'impulse', Tel. 0221/4908-626, E-Mail: kuehlhorn.gerd@impulse.de
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