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Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zum Vorgehen von Siemens gegen Korruption:

Geschrieben am 12-12-2008

Frankfurt/Oder (ots) - Aktienoptionen, bei denen die Firma noch
selbst die Hand drauf hat, einzubehalten als ersten Teil für
Schadenersatzforderungen - dies ist für das Unternehmen der
leichteste Part, gegen Pierer & Co. vorzugehen. Schwieriger wird es
sein, Forderungen gegen das "normale" Vermögen der Ex-Manager wie
Privatgeld, Immobilien etc. zu erwirken. Immerhin aber schreibt der
Bundesgerichtshof in einem Grundsatzurteil Aufsichtsräten von
Aktiengesellschaften vor, gegen "pflichtwidrig handelnde" Vorstände
Schadenersatz zu verlangen. Siemens-Chef Löscher darf nun nicht
lockerlassen. Er muss am harten Aufarbeitungskurs festhalten. Denn
die Korruptionsaffäre hat Siemens schon 2,5 Milliarden Euro gekostet,
die Imageschäden sind gar nicht zu beziffern. Dabei ist klar, dass
durch die Schadenersatzforderungen gegen Einzelne die
Milliardenkosten für das Unternehmen auch nicht annähernd gedeckt
werden können. Es kann hier allenfalls um Symbolik gehen in einer
unappetitlichen Affäre.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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