Rheinische Post: Vorsicht,Datenklau! Von Gerhard Voogt
Geschrieben am 14-12-2008 |
Düsseldorf (ots) - Der Verlust tausender Kundendaten bei der Landesbank Berlin wirft ein schlechtes Licht auf die Sicherheitsvorkehrungen bei dem Kreditinstitut. Einkaufsabrechnungen, Kontoverbindungen, Kreditkartennummern und Anschriften der Inhaber gelangten nach einer Kurierfahrt in die falschen Hände. Neben Geldtransportern geraten neuerdings auch Datenboten ins Visier von Kriminellen. Die Diebe wissen, dass die Kundendaten so wertvoll wie Bares sein können. In den vergangenen Monaten wurden immer wieder Fälle von Daten-Klau bekannt. Auch bei T-Mobile hoben Unbekannte einen Schatz. Siebzehn Millionen Handynummern mit den zugehörigen Anschriften kamen abhanden. Welcher Skandal wird als nächstes folgen? Die Bundesregierung hat in dieser Woche als Reaktion auf die Datendiebstähle einen Gesetzentwurf vorgelegt. Der sieht vor, dass die Weitergabe von Kundendaten künftig nur noch mit ausdrücklicher Genehmigung der Betroffenen erlaubt sein soll. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Noch wichtiger ist, dass jetzt auch die Verbraucher auf die neue Bedrohungslage reagieren. So lapidar es sich anhört: Ein guter Schutz vor Datenklau ist, persönliche Daten nicht leichtfertig preiszugeben.
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