WAZ: Uni Witten/Herdecke in Finanznot - Am Abgrund. Kommentar von Christopher Onkelbach
Geschrieben am 17-12-2008 |
Essen (ots) - Eine glänzende Entwicklung liegt vor uns. Davon war der Präsident der Uni Witten/Herdecke, Prof. Birger Priddat, zu Jahresbeginn überzeugt. Es kam anders. Auch wenn man es in Witten gewohnt ist, am finanziellen Abgrund zu balancieren, jetzt ist die Lage offenbar sehr bedrohlich. Man mag der Hochschulspitze ein wenig glückliches Management vorwerfen, doch die wahren Ursachen ihrer Probleme liegen nicht nur in Witten. Die Ausbildung ist herausragend, das Konzept beispielhaft für die Hochschullehre. Dennoch verweigerte der Wissenschaftsrat der Universität die Akkreditierung - also die Lizenz zum Lehren und Forschen. Das erzwang drastische Investitionen. Und: Seit ihrer Gründung muss die Hochschule erfahren, dass die Wirtschaft, die auf umfassend gebildete Absolventen angewiesen ist und einst Taufpate der Uni war, sich finanziell nie ausreichend engagierte. Ohne die Landesmittel wird es wohl noch schwerer werden, private Geldgeber zu gewinnen. Dieses einzigartige Experiment droht zu scheitern. Bevor es dazu kommt, müssen sich Land, Stifter und Wirtschaft zu einer Rettungsaktion entschließen.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-2727 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
177379
weitere Artikel:
- WAZ: Merkel entdeckt Förderschieflagen - Wie der Westen zum neuen Osten wird. Leitartikel von Rolf Potthoff Essen (ots) - Fast 20 Jahre, nachdem Kanzler Kohl von blühenden Landschaften sprach und Milliardensubventionen in die neuen Bundesländer flossen, gibt es das immer noch: Marode Verwaltungsgebäude, bröckelnde Schulen, verwildernde Parks und - fühlbar zunehmend - Straßen in einem Zustand, der auch Privatpersonen den Gebrauch von Kettenfahrzeugen anempfiehlt. Nur: Die Erosion des immobilen Teils der Nation ist jetzt vor allem da zu finden - im Westen. Aufmerksamen Beobachtern der schrägen Entwicklung, wie Oliver Wittke, fiel die Ungleichbehandlung mehr...
- Rheinische Post: Die Rückkehr des Schuldenstaates Düsseldorf (ots) - Von Michael Bröcker Waigel, Eichel und jetzt Steinbrück. Die Liste der Schuldenmacher im Bundesfinanzministerium ist um einen prominenten Namen länger geworden. Ausgerechnet der "Haushaltsminister" Peer Steinbrück, der ins Gelingen und Gewinnen verliebte Hanseat, muss sich nun endgültig von dem Traum eines ausgeglichenen Haushalts verabschieden. 50 Milliarden Euro Neuverschuldung, demnächst wohl eine Billion Euro Gesamtschulden alleine beim Bund. Das schmerzt. Früher hätte man gesagt, dass der Haushalt des Bundes mehr...
- Rheinische Post: Theater ist Pflicht Düsseldorf (ots) - Von Dorothee Krings Die Schauspiel- und Opernhäuser in verschuldeten Städten sind in Gefahr, weil Kultur keine gesetzliche Pflichtaufgabe für Kommunen ist. Darum sind die Theater ohne Schutz, wenn die Sparkommissare anrücken. Die Kunst ist vogelfrei. Doch Städte sterben, wenn sie nur noch da sind, um Straßen zu teeren oder Hartz IV auszuzahlen. Das stiftet keine Identität. Kommunen brauchen Theater, weil darin die Bürger über sich selbst nachdenken. Weil dort Jugendliche lernen, wie existentiell Hochkultur ist, und mehr...
- Rheinische Post: Briten verlassen Irak Düsseldorf (ots) - Von Godehard Uhlemann Der Abzug der britischen Truppen bis Mitte kommenden Jahres aus dem Irak kommt nicht überraschend. Er war in Aussicht gestellt worden. Ihre Truppenstärke im Süden des Landes hatten die Briten ohnehin schon drastisch verringert. Man will den geordneten Rückzug, schon um dem Eindruck einer Flucht entgegenzusteuern. Sicherlich werden die Gegner der Regierung in Bagdad jubilieren und so tun, als ob ihr massiver Widerstand gegen fremde Truppen der Grund für deren Abzug ist. Das ist falsch. Die Briten mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Irak / Truppenabzug Osnabrück (ots) - Nächste Station Afghanistan? Die Koalition der Willigen schrumpft. Auch die Briten werden bald ihre letzten Soldaten aus dem Irak abziehen. Planmäßig und nach erfolgreicher Arbeit, wie Premier Brown gestern beteuerte? Daran darf gezweifelt werden. Der britische Regierungschef nutzte nur die Gelegenheit, ein äußerst zweifelhaftes Engagement ohne großen Gesichtsverlust zu beenden. Er entspricht damit einer in seinem Land seit Langem weit verbreiteten Stimmung gegen den von US-Präsident George Bush entfesselten und von mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|