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Allgemeine Zeitung Mainz: Richtige Entscheidung (Kommentar zur US-Autokrise)

Geschrieben am 19-12-2008

Mainz (ots) - Mit der 17-Milliarden-Dollar-Hilfe für die
Autoindustrie hat US-Präsident George W. Bush das zum jetzigen
Zeitpunkt einzig Richtige gemacht: Er verschafft den drei großen
Konzernen aus Detroit finanziell so lange Luft, bis sein Nachfolger
Barak Obama zur Lösung der Auto-Krise eigene Vorstellungen umzusetzen
kann. Damit hat Bush, dessen Amtsführung auch in den letzten Wochen
vor der Übergabe der Geschäfte an Obama noch heftig kritisiert wird,
politische Vernunft bewiesen.Die Menschen, die als Beschäftigte bei
den Autoherstellern und den zahllosen Zulieferbetrieben mit Bangen
auf die Entwicklung in Detroit geblickt haben, dürften die
bevorstehenden Feiertage und den Jahreswechsel jetzt sehr viel
entspannter verbringen. Und das gilt auch für die Opelaner. Denn
Bushs Entscheidung verschafft dem Rüsselsheimer Unternehmen etwas
mehr Zeit, um mit Bund und Ländern einen Notfall-Plan auszuarbeiten.
Die Gefahr für die Opel-Mutter GM ist allerdings noch lange nicht
gebannt. Sehr kontrovers wird in Amerika weiter darüber diskutiert,
ob es nicht sinnvoller ist, die maroden Auto-Giganten zunächst
insolvent werden zu lassen, um sie dann sofort nach Kapitel elf des
amerikanischen Insolvenzrechts wiederzubeleben. Ob Insolvenz oder
direkte staatliche Subventionen - die US-Autoindustrie wird nur mit
schmerzhaften Einschnitten und einer zukunftsfähigen neuen
Ausrichtung wieder in Fahrt kommen.

Originaltext: Allgemeine Zeitung Mainz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65597
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65597.rss2

Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Karsten Gerber
Telefon: +49-(0)6131/48-5987
Fax: +49-(0)6131/48-5868
crossmedia@vrm.de


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