Neues Deutschland: Zweites Konjunkturpaket als Weihnachtsgeschenk?
Geschrieben am 23-12-2008 |
Berlin (ots) - Vorfristig weihnachtlich muss gestern den Ländervertretern im Berliner Kanzleramt gewesen sein. Sie dürfen ihre Wunschzettel auch nach dem 24. Dezember verfassen - um beim Bund Anfang des Jahres unter Dach und Fach zu bekommen, wofür zu ganz normalen Zeiten im großen Sack der Großen Koalition nie Geld da war. Da eine neue Umgehungsstraße, dort ein Lärmschutzprojekt, hier ein Windpark - was für eine schöne Bescherung für eine bessere Konjunktur. Geschenke - allerdings auf Pump, die man später auch nicht wieder umtauschen kann, wenn der Beitrag des Bundes sinkt oder irgendwann ganz ausbleibt.
Erst war die Kanzlerin zögerlich, das Christkind zu spielen, und wollte ihre Entscheidung über ein zweites Konjunkturpaket möglichst lange in den Januar - und zwar nach Amtsübernahme des neuen US-Präsidenten - hinein vertagen. Da aber der Druck immer größer wurde, ging auch sie zu symbolischem Aktionismus über. Ein Gipfel und zahlreiche Treffen auf den Aussichtsplattformen kurz davor sollen dem Volk in den Ebenen suggerieren, dass die da oben alles tun, damit die da unten nicht ganz und gar abstürzen. Kunststück! Das Jahr 2009 wird nicht nur zeigen, ob und wie die schwarz-rote Bundesregierung der wirtschaftlichen Talfahrt trotzt. Es ist vor allem das Jahr, in dem sich entscheidet, wer in den nächsten vier Jahren im Land das Sagen hat. Und wer heute Wunschzettel verteilt, rechnet sich beste Chancen auf dem Wahlzettel aus.
Originaltext: Neues Deutschland Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_59019.rss2
Pressekontakt: Neues Deutschland Redaktion Telefon: 030/29 78 17 21
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
178464
weitere Artikel:
- Stuttgarter Nachrichten: zu NPD-Aufmarsch in Passau Stuttgart (ots) - Ausgerechnet in Passau will die NPD "gegen polizeiliche Willkür und Medienhetze" demonstrieren. Die braune Horde sieht sich feixend in der Opferrolle - uneinsichtig, frech und widerlich selbstbewusst. Die Stadt prüft, ob es aussichtsreich ist, gegen den von den Rechtsextremisten angemeldeten Aufmarsch juristisch vorzugehen. Ein Zeichen der Stärke sieht anders aus. Originaltext: Stuttgarter Nachrichten Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39937 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39937.rss2 mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu Weihnacht und Kirche Halle (ots) - Der Kirchgang zum Krippenspiel am Heiligen Abend ist eine feste Größe im Brauchtumskalender geworden. Es gibt Gläubige, die das fröhliche Gewimmel mit Sarkasmus betrachten: Kurz vor dem Auspacken der Geschenke wollen sich die Heiden noch ein bisschen Erbauung abholen, die sie sonst aus dem Fernsehen von Carmen Nebel oder Thomas Gottschalk beziehen... Doch Selbstgerechtigkeit zählt nicht zu den christlichen Tugenden, auf denen im Übrigen der bürgerliche Wertekanon beruht. Zudem spricht es für eine gewisse Bindungskraft in mehr...
- Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert: Bielefeld (ots) - Fehler können passieren, dürfen aber nur einmal gemacht werden. Deshalb wäre es verständlich, wenn die Union im kommenden Bundestagswahlkampf auf eine Koalitionsaussage zugunsten der FDP verzichtete. 2005 waren die Parteianhänger der Union möglicherweise wegen des Schulterschlusses mit den Liberalen verwirrt und wussten nicht mehr, wo sie in der Wahlkabine ihr Kreuzchen machen sollten. In der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner werden dessen Schwächen und die eigenen Stärken in den Vordergrund gerückt. Rücksichtnahme mehr...
- Westfalenpost: Das Geld regiert doch nicht Welt Hagen (ots) - Weihnachten ist Zeit der Besinnung Von Bodo Zapp Weihnachten, das ist nicht nur Feier, traditioneller Kirchgang und Geschenkefest. Das kann und sollte in einer ruhigen Stunde auch Zeit der Besinnung sein: Was ist uns wirklich wichtig, jenseits der Äußerlichkeiten? Sind wir bei der Suche nach dem Sinn des Lebens nicht etwas vom Weg abgekommen? In der Redaktion, wo ein lieber Kollege gerade viel zu jung seinem schwerren Leiden erlegen ist, spürten wir plötzlich: Diese existenziellen Fragen sind wichtiger als Schlagzeilen und mehr...
- Landeszeitung Lüneburg: ,,Washingtons gravierendster Fehler" -- Interview mit Prof. Dr. Wolfgang Gerke zur Finanz- und Wirtschaftskrise Lüneburg (ots) - Die Große Koalition streitet derzeit über den Inhalt des zweiten Konjunkturpaketes, mit dem die schlimmsten Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise abgefedert werden. Eine Krise, die in den USA entstand und durch einen ,,gravierenden Fehler" noch vergrößert wurde, sagte der Bankenexperte Prof. Dr. Wolfgang Gerke im Gespräch mit unserer Zeitung. Denn, so Gerke, die USA ließen die angeschlagene Traditionsbank Lehman Brothers in die Insolvenz rutschen. Herr Prof. Gerke, Sie gehörten zu den ersten, die im Zuge der mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|