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Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Geschrieben am 26-12-2008

Bielefeld (ots) - Vor gut einem Jahr beschwor US-Präsident George
W. Bush im Rahmen der Nahost-Konferenz in den USA das Ziel eines
Friedens zwischen Israelis und Palästinensern binnen Jahresfrist. Das
war schon damals illusorisch. Heute steht der Nahe Osten vor einer
erneuten Eskalation der Gewalt. Die radikal-islamische Hamas, die den
Gazastreifen beherrscht, provoziert die israelische Regierung nach
Ende der Waffenruhe täglich mit Raketenbeschuss auf den Süden Israels
und tötet und verletzt dort Menschen.
Noch zögert die Regierung Olmert mit einer massiven Offensive gegen
die Hamas, denn sie weiß um die Gefahren. Die beste Antwort wäre eine
gezielte Aktion der Armee gegen die Hamas, gegen ihre
Raketenstellungen, ihre Ausbildungslager und ihre führenden Köpfe, um
das Regime der Islamisten zu schwächen. Dies ist aber nicht möglich,
ohne auch die bereits notleidenden 1,5 Millionen Menschen im
Gazastreifen in Mitleidenschaft zu ziehen.
Olmert steht vor einem Dilemma. Er muss die israelischen Bürger
schützen, ohne durch eine massive Militäraktion eine weitere
Solidarisierung der Palästinenser mit der Hamas zu riskieren. Von
Verhandlungen und Frieden wagt derzeit niemand zu reden.

Originaltext: Westfalen-Blatt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66306
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2

Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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