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Rheinische Post: Israel darf sich wehren

Geschrieben am 28-12-2008

Düsseldorf (ots) - Von Sven Gösmann

Wer in Tel Aviv oder Jerusalem ein Café besucht, muss am Wachmann
vorbei und durch die Sicherheitsschleuse. Wer mit dem Bus fährt,
mustert misstrauisch die Leibesfülle jedes Mitreisenden daraufhin, ob
dieser nicht einen Sprengstoffgürtel unter der Jacke trägt. Wer in
Sderot unweit des Gaza-Streifens über die Straße geht, tut gut daran,
den Himmel nach Selbstbau-Raketen der radikalislamischen Hamas
abzusuchen. Rund 5500 regneten in den letzten Jahren auf das
Städtchen.
Dies alles vergegenwärtige sich, wer über die blutige Eskalation in
Gaza ein einfaches Urteil fällen will. Krieg ist keine Lösung?
Richtig. Aber Israel ist das einzige Land auf der Welt, dessen
Vernichtung erklärter Willen nahezu aller seiner Nachbarn ist und
dessen Bevölkerung durch den Holocaust erfahren hat, dass Wahnsinn
Wirklichkeit werden kann.
Die Hamas hat anders als Israel kein Interesse an einer friedlichen
Lösung im Nahen Osten. Ihre terroristische Kraft nährt sich aus der
Not in den Palästinensergebieten. Die Hintermänner der Terroristen
mit ihren Petrodollars im Iran und auch auf der arabischen Halbinsel
haben ebenfalls keine Sehnsucht nach Frieden. Israel ist das
Feindbild, das die tief zerstrittene arabische Welt überhaupt noch
eint. Dieser Krieg wird deshalb dauern. Wir im Westen können nur
hoffen, dass Israel ihn gewinnt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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