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Rheinische Post: Nebenkosten-Falle

Geschrieben am 28-12-2008

Düsseldorf (ots) - Von Silke Fredrich

Die Nebenkosten sind längst zur zweiten Miete geworden. Jedes Jahr
müssen Mieter mehr Geld für Aufzugswartung, Reparaturen oder
Müllgebühren berappen. Das können auch die gleichzeitig sinkenden
Kaltmieten nicht ausgleichen, die sich aus den fallenden Werten für
Immobilen ergeben.
Mieter kommen aus der Kostenspirale nicht heraus: Bleibt der Gaspreis
ausnahmsweise mal unverändert, zieht der Strompreis an. Und fallen
Energiepreise wieder, lassen sich die Versorger ewig Zeit, die
Gebühren nach unten zu korrigieren. Zum Preis-Spielchen der Versorger
gesellt sich zudem die bittere Gewissheit: Energie wird in den
nächsten Jahren noch viel teurer werden.
Das kann aber nicht bedeuten, dass Mietern immer höhere Kosten
zugemutet werden dürfen. Spielraum für Senkungen gibt es etwa bei
Gebühren für Müll und Abwasser. Wenn Kommunen hier mehr Wettbewerb
schaffen würden, profitierten am Ende nicht nur Mieter: Wenn Bürger
weniger Geld für Nebenkosten aufwenden müssten, könnten sie es für
Kulturstätten, Restaurantbesuche oder in Kaufhäusern ausgeben.
Vieles, was eine Stadt dringender braucht als von Nebenkosten
gebeutelte Mieter.

Originaltext: Rheinische Post
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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