Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Arzneimittel / Verbraucher
Geschrieben am 02-01-2009 |
Osnabrück (ots) - Sinnvolles Sparmittel
Das ist ausnahmsweise mal eine positive Botschaft für zahlreiche Patienten: Bei rund 300 weiteren Medikamenten fallen die Zuzahlungen in der Apotheke künftig weg. Möglich gemacht haben das die Rabattverträge der gesetzlichen Krankenkassen mit der Pharma-Industrie. Diese Vereinbarungen sind ein sinnvolles Mittel, um die stetig steigenden Ausgaben für Arzneien zu bremsen.
Denn bei Medikamenten gilt nicht die Formel "Je teurer, desto besser". Preisgünstige Nachahmerprodukte, von Fachleuten Generika genannt, können ebenso gut wirken wie teurere, patentgeschützte Arzneimittel - immer vorausgesetzt, sie enthalten den gleichen Wirkstoff. Generika sind schließlich keine Billig-Medizin.
Zugegeben, die Einsparung bringt auch Nachteile mit sich: Aufgrund der Rabattverträge wird der Aufwand für Apotheker größer. Und gerade ältere Menschen können durch den Wechsel des Medikaments verunsichert sein. In Einzelfällen sind Unverträglichkeiten bei Patienten vorgekommen. Auch mussten kleinere Pharma-Firmen Lieferengpässe vermelden.
Unterm Strich aber haben sich die Rabattverträge bewährt und den Wettbewerb im verkrusteten Arzneimittelmarkt angekurbelt. Zugleich beweisen sie, dass die Pharma-Hersteller durchaus einen Spielraum für Preisnachlässe haben.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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